Bezirk Minden/Höfen. Lange im Voraus freuten sich die Seniorinnen und Senioren des Kirchenbezirks auf ein großes Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, netten Gesprächen und guter Unterhaltung. Sie wurden nicht enttäuscht. Nahezu 160 rüstige Rentner folgten der Einladung auf Hof Frien in Höfen bei Uchte.
Wie bereits in den Vorjahren erfüllte die Bewirtung alle Erwartungen, und ein buntes Programm sorgte für Kurzweil und gute Stimmung. Auch aus den Nachbarbezirken waren einige Glaubensgeschwister gerne der Einladung gefolgt. Sie kamen aus Nienburg und Bad Oeynhausen. Alle wurden mit Akkordeonklängen von Jürgen Schröder begrüsst.
Nach der Begrüßung durch den Bezirksseniorenbeauftragen, Hirte i. R. Heinz Kröger, richtete auch Martina Peters, Seniorenbegleiterin aus der Gemeinde Bad Oeynhausen, ein kurzes Grußwort an die Anwesenden und beendete ihr Dankeschön mit einem kleinen Leckerli für alle.
Nach einem gemeinsam gesungenen Lied und Gebet war die Kaffeetafel eröffnet. Hans-Walter Meyer kündigte als Moderator des Nachmittags die Ü60-Spätlese an. Dieses "Leckerchen" stammte von keinem Winzer, sondern bezeichnete den Seniorenchor und die Instrumentalgruppe des Kirchenbezirks, die einige Male unter der Leitung von Christiane Marquardt und Raimund Knoll stimmgewaltig und harmonisch die Anwesenden erfreuten.
Zur Freude aller war der erst vor kurzem ordinierte Apostel Carsten Denker ebenfalls zu diesem Seniorenfest gekommen. In seiner frischen und lebendigen Art gewährte er den Anwesenden einen kleinen Einblick in sein Leben und stellte die Macht des Gebetes in den Mittelpunkt. Abschließend versprach er allen, immer für sie da zu sein. Es war zu spüren, dass sein überraschender Besuch eine nachhaltige Wirkung hatte.
Zeitzeugen und Zeitzeugnisse gesucht
Die Historikerin Bettina Rütten aus der Gemeinde Minden und Mitglied der AG Geschichte der Neuapostolischen Kirche machte vor dieser reifen Zuhörerschaft auf eine Forschungsarbeit der Kirche aufmerksam. Diese behandelt das Thema Flucht, Vertreibung und Integration seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sowie aus den ehemaligen Ostgebieten vor und während des Krieges. Sie bat die Anwesenden um entsprechende Unterstützung durch Fotos, Dokumente, Briefe, Zeugnisse, Listen, Chroniken sowie Berichte von Zeitzeugen.
Das Euro-Norm-Gebiss kommt
Gisela Kröger und Jutta Bogenschneider schlüpften in die Rollen gut informierter Dorfschönheiten, die den Zuhörern einen Ausblick auf eine anstehende Gesundheitsreform erlaubten. Das Euro-Norm-Gebiss soll kommen. Standardisiert wird es die Kosten der Zahnbehandlung drastisch senken. Von mehreren Familienmitglieder benutzbar kann es sogar vererbt werden. Bei dieser Vorstellung „freuten“ sich schon alle Besucher auf die Zukunft des Zahnersatzes.
Als die „jungen“ Alten erfreute U60-Verde, Clemens, Lina-Sophie und Bettina Rütten, mit junger Musik auf Saxophon, Klarinette und Querflöte.
Nach der Pause spielte die Band Trinity unter der Leitung von Walter Marquardt auf. Leadsängerin Larissa Piora trug die Texte zum Gotteslob einfühlsam vor. Der Rhythmus ging ins Blut. So manches Bein und so manche Hand nahm den Groove auf.
Wunder gibt es immer wieder
Lothar Ney erklärte das Wunder von der Brombeerhecke. An seinem Laddezaun hatte er mit seiner Schippe Wunner vollbracht. Sein Vortrag war dermaßen lebendig, dass man ihm quasi in seinem Garten zusehen konnte. Der Applaus des Publikums fiel entsprechend stürmisch aus.
Kattenvenne: Fortschritt oder Rückschritt
Nach einer Darbietung des Instrumentalkreises der Ü60-Spätlese erreichte ein weiterer Herr aus der Landwirtschaft Hof Frien. Bauer Bökelmann aus Kattenvenne war angekommen. Er berichtete sehr lebendig und plastisch aus seinem Heimatdorf, in dem man noch heute einen Ford Granada als Jahreswagen bekommen kann. Als er erfuhr, dass er vor einem gläubigen Publikum auftrat, blieb die klerikale Besonderheit aus Kattenvenne nicht unerwähnt. Der neue Pastor hatte in kurzer Zeit die leer gepredigte Kirche wieder bis zum letzten Platz besetzt. Es soll sogar bereits am Samstagabend zu heimlichen Platzreservierungen gekommen sein. Sein Trick war so einfach wie genial. In der Predigt gab er die Beichtgeheimnisse seiner Schäfchen zum Besten. Anschließend musste die Gemeinde raten, wer wohl gemeint war. An besonderen Tagen bekam der Sieger sogar die Kollekte als Geschenk. Das Publikum nahm seine urkomische Art und die Darbietung mit großen Vergnügen auf. Vielleicht war der eine oder andere sogar froh und glücklich, dass Beichtstühle nicht zum neuapostolischen Kirchenmobiliar gehören.
Ein genüsslicher Abschluss
Nachdem Bauer Bökelmann sich verabschiedet hatte, um seine Gattin wieder nach Kattenvenne zu bringen, wurde das Abendbuffet eröffnet. Das Spanferkel vom Grill und die vielen weiteren Leckereien fanden reißenden Absatz. Nach dem Genuss des leckeren Desserts leerte sich der Saal langsam.
Mit leuchtenden Augen und guter Laune nach einem gelungenen und kurzweiligen Nachmittag traten die Seniorinnen und Senioren ihren Heimweg an. Diese Reaktion erfüllte auch alle Aktiven mit Freude. Ihr Einsatz hatte sich mal wieder gelohnt.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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