Bezirk Minden. Stammapostel Jean-Luc Schneider besucht im Oktober 2023 zum dritten Mal in diesem Jahr die Gebietskirche Westdeutschland. Der Gottesdienst im Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf am 29. Oktober beginnt um 10 Uhr und wird per IPTV auf die Gebietskirchen Westdeutschland und weitere betreute Gebietskirchen in Europa übertragen.
In diesem Gottesdienst wird der Stammapostel zwei neue Apostel für Westdeutschland ordinieren. Damit wird der Arbeitsbereich Ost in Nordost und Ost aufgeteilt. Das gab Bezirksapostel Storck vor wenigen Wochen im Anschluss an den Zentralgottesdienst aus Essen bekannt.
René Follmann und Gerd Kisselbach heißen die beiden neuen Apostel für Westdeutschland. Sie folgen auf Apostel Wolfgang Schug, der im Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet wird.
Aus Ost wird Ost und Nordost
Anfang 2022 waren die beiden Bereiche Nordost und Ost unter Leitung von Apostel Wolfgang Schug zusammengelegt worden, wobei die Bezirke Darmstadt, Frankfurt sowie Offenbach aus dem früheren Bereich Ost in den Bereich Süd unter Leitung von Apostel Gert Opdenplatz wechselten. Die Bezirke Offenbach und Darmstadt wechseln nun wieder zurück in den neuen Bereich Ost, Frankfurt verbleibt im Bereich Süd.
Zum Bereich Ost unter Leitung des künftigen Apostels Kisselbach gehören dann die Bezirke Darmstadt, Gießen, Hersfeld-Lauterbach, Kassel-Korbach, Marburg und Offenbach. Die Verantwortung als Apostel im Bereich Nordost mit den Bezirken Hagen, Hamm, Iserlohn, Paderborn, Velbert und Wuppertal wird René Follmann übernehmen.
Apostel Wolfgang Schug
Apostel Wolfgang Schug wirkt seit 18 Jahren im Apostelamt und betreut derzeit den Bereich Ost mit zehn Bezirken und 124 Gemeinden sowie die neuapostolischen Christen in Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Er ist der 700. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Amt empfing er am 18. September 2005 durch Stammapostel Wilhelm Leber in der Glückauf-Halle Duisburg-Homberg.
Geboren wurde Wolfgang Schug am 31. Dezember 1958 in Wuppertal. Nach dem Studium der Elektrotechnik arbeitete er als Diplomingenieur im technischen Bereich einer Wuppertaler Firma. Zuletzt war er als Geschäftsführer einer Firmengruppe im Technischen Handel tätig, bevor er mit der Ordination zum Apostel 2005 in den Kirchendienst wechselte.
In acht Monaten zum Evangelisten
Seinen ersten Amtsauftrag als Unterdiakon empfing Wolfgang Schug am 20. April 1983 durch Apostel Alfred Kusserow für seine Heimatgemeinde Elberfeld. Was der 24-Jährige damals nicht ahnte: Bezirksapostel Hermann Engelauf hatte den jungen Bruder anlässlich eines Besuchs in Elberfeld ausersehen, die große Bezirksgemeinde als Vorsteher zu leiten. Damals dirigierte Wolfgang Schug den Chor und war dem Bezirksapostel aufgefallen.
Nach dem Empfang des ersten Amtsauftrags im April wurde Wolfgang Schug am 2. November des gleichen Jahres zum Priester ordiniert und hielt Mitte des Monats seinen ersten Gottesdienst. Sieben Wochen später, am 21. Dezember 1983, ordinierte ihn der Bezirksapostel zum Evangelisten und beauftragte ihn mit der Gemeindeleitung – acht Monate nach der Ordination zum Unterdiakon. Das alles ging so schnell, dass er erst als Vorsteher den ersten Sonntagsgottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls in seiner Gemeinde hielt.
Die damals sehr große Gemeinde Elberfeld mit rund 600 Mitgliedern und 26 Amtsträgern lernte der junge Seelsorger in einem Kraftakt kennen: Um 18 Uhr, 19 Uhr und 20 Uhr machte er seine Antrittsbesuche bei den Gemeindemitgliedern, jeweils gemeinsam mit dem zuständigen Priester.
Vielfältige Mitwirkung
Ab 1988 diente Wolfgang Schug als Hirte, von 1992 bis 1997 übernahm er als Bezirksältester die Leitung des Kirchenbezirks Wuppertal. In diese Zeit fiel die Öffnung der Kirche nach innen und außen. So begleitete der junge Gemeindevorsteher die Gründung von Gemeinden in den „weißen Flecken“ und verantwortete als Bezirksvorsteher im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit die „Aktionstage“ in Form einer Zeltstadt auf einem zentralen Platz in Wuppertal. Damals kamen etwa 5.000 Besucher in fünf Tagen.
Zudem war Wolfgang Schug Mitgestalter der legendären Jugendtreffen auf dem Freizeitgelände in Schöller und unterstützte die Jugendbegegnungsstätte in Hochdahl, in deren Räumen er viele Gottesdienste für die Jugendlichen der Bezirke Wuppertal und Velbert hielt.
Stammapostel Richard Fehr ordinierte den 38-jährigen Wolfgang Schug am 16. Februar 1997 in Herne-Wanne-Eickel zum Bischof. Neben ihm stand Bischof Gunter Homburg, der das Apostelamt empfing.
2005: Ordination zum Apostel
Acht Jahre später standen die beiden wieder zusammen vor dem Stammapostel, als Wolfgang Schug zum Apostel ordiniert wurde. Im gleichen Gottesdienst wurden drei Apostel in den Ruhestand verabschiedet: Gunter Homburg, Klaus-Dieter König und Günter Wiktor. Da die bislang von Nordrhein-Westfalen aus betreuten russischen Gebiete an die Gebietskirche Berlin-Brandenburg abgegeben wurden, müssten nicht alle drei Apostel ersetzt werden, begründete damals Stammapostel Wilhelm Leber den Schritt.
Neben den Gemeinden in Nordrhein-Westfalen war Apostel Schug auch in den betreuten Gebietskirchen im Einsatz. So wirkte er bereits als Bischof ab Oktober 1997 an der Seite von Apostel Homburg in Georgien. Seit 2005 ist er für das Land verantwortlich (mit Unterbrechung von 2011 bis 2013). In Aserbaidschan war er seit 2005 an der Seite von Apostel Wilhelm Hoyer tätig und übernahm die Verantwortung als Apostel ab 2008. In Armenien unterstützt er seit 2005 zudem als Stellvertreter die Betreuung der Gemeinden. 2021 übernahm er auch dort die Gesamtverantwortung. In Martinique und Französisch-Guyana war Apostel Schug von 2009 bis 2019 an der Seite von Apostel Hoyer tätig.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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