Minden-West. Am Mittwoch, dem 14. September 2022, besuchte Apostel Stefan Pöschel die Gemeinde Minden-West.
Der Gottesdienst stand unter dem Bibelwort aus Lukas 8, 17: „Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, auch nichts geheim, was nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird."
Durch Stille zum Heil
Der Chor stimmte zu Beginn die Gemeinde auf den Gottesdienst ein, indem er durch das Lied „Stille, o sei stille“ zum Innehalten anregte und auf Gottes Heil hinwies. Apostel Pöschel unterstrich die Bedeutung dieser Einladung zur Stille als ein Aufmerken: „Es möge nun stille in jeder Seele werden, um das Wort Gottes aufzunehmen.“ Dieses Wort weise nämlich keinen Nachrichtencharakter auf, der schnell verblasse, sondern dieses Wort werde nicht vergehen. Man müsse stille werden, damit Gott offenbaren könne, was wichtig ist. Jesus Christus schenke jetzt und zukünftig Orientierung und bereite damit ewiges Heil.
Das Licht des Evangeliums
In der Predigt wies Apostel Pöschel darauf hin, dass Jesus Christus für uns gut zu verstehen sei, weil er in Bildern zu uns spreche. Insofern werde das Evangelium zum offenbarenden Licht. Dabei mache diese frohe Botschaft deutlich, wie Gottes Wahrheit aussehe: „So ist Gott wirklich!“ Diese Wirklichkeit lasse die Liebe Gottes in den Vordergrund treten. Das Evangelium erschließe sich aber nicht von allein. Paulus weise im Brief an die Korinther darauf hin, dass die Heilsbotschaft den Ungläubigen verdeckt bleibe (2. Korinther 4, 4). Gott verfolge jedoch einen Plan, in dem uns eine Rolle zugedacht sei – nämlich das Licht weiterzutragen.
Einsatz für Jesus
Apostel Pöschel führte aus, dass die Frage aufkommen könnte, warum ich Jesus überhaupt nachfolgen solle? Es werde aber der Tag kommen, an dem offenbar werden werde, dass sich Nachfolge lohne. Dazu müssten wir Gottes Willen mehr und mehr verstehen, um mit Gott in Gemeinschaft zu treten.
Siegeszug Christi
Die Kirche Christi berge manches Geheimnis in sich und werde dadurch mitunter als schwach und unvollkommen dargestellt oder wahrgenommen. Diese Kirche jedoch, so betonte Apostel Pöschel, werde ihren triumphierenden Siegeszug davontragen. Dazu sei es aber notwendig, um Erkenntnis zu ringen und Mitschwester bzw. Mitbruder nicht unter falschen Voraussetzungen zu sehen. Es sei nicht unsere Aufgabe zu verurteilen.
Gottes Blick
Den Predigtabschluss bildete der Hinweis: „Gott sieht alles!“ Wir täten gut daran, im Licht des Evangeliums zu handeln. Zögen wir uns beispielsweise im Halbdunkel an – und wäre es noch so gut gedacht –, dürften wir uns nicht wundern, wenn wir „bei Licht“ mitgeteilt bekämen, dass unsere Zusammenstellung nicht richtig zusammenpasse. „Weg mit dir, Satan!“, erwiderte Jesus, als Petrus ihm einreden wollte, dass ihm das Leid des Opfertodes besser nicht widerfahren möge. Gott bzw. sein Sohn sähen mehr und bezeugten uns dies durch ihr Wort. Es sei unsere Aufgabe, dieses Wort anzuwenden und uns danach auszurichten.
Licht als Quelle
In der Co-Predigt griff Priester Ingo Steg den Begriff „Licht“ auf, der während des Gottesdienstes im Mittelpunkt gestanden habe. Licht stelle Gott ausreichend und fortwährend zur Verfügung. Ob wir es einsetzten, hänge aber von unserem Willen ab. Dabei sei dieser Einsatz sehr wichtig, denn nur bei Licht betrachtet sähen wir, was gut ist. Hier seien wir als mitunter „kleine Leuchte“ nicht unbrauchbar, sondern könnten geradezu jede Ecke ausleuchten.
Offenbarung des Verborgenen
In der Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl ging Bischof Michael Eberle auf den Propheten Nathan ein, der zum König David kam und ihm die Geschichte von dem reichen Mann mit vielen Schafen kundtat. Dieser nahm dem armen Mann sein einziges Schaf weg, um es einem Gast zuzurichten. David geriet in Zorn und wollte den reichen Mann strafen. Nathan aber musste David sagen: „Du bist der Mann!“ Das Wort Gottes sei an uns gerichtet, hob Bischof Eberle hervor. Wir sollten also nicht auf andere schauen. Nur so könne die Vergebung der Sünden uns richtig freimachen.
Im Anschluss feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl, und der Gottesdienst wurde mit dem dreifachen Segen beendet.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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