Sulingen. Den Entschlafenengottesdienst am Sonntag, dem 07. 11. 2021 führte Bischof in der Gemeinde Sulingen durch. Die Gemeinde Uchte war dazu eingeladen. Gottes Gnadenangebot in der Gegenwart war Mittelpunkt der Predigt.
Musikbeiträge und Chor- und Gemeindegesang sind zur Zeit wieder möglich. „Das genieße ich“, betonte der Bischof zu Beginn des Gottesdienstes. Er äußerte seine besondere Freude darüber, wieder in eine singende Gemeinde hineingehen zu können.
Hunger nach Verständnis
Vers 27 aus dem 22. Psalm war Grundlage des Gottesdienstes: "Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden; und die nach dem Herrn fragen, werden ihn preisen." Bischof Eberle sagte in seinen Erläuterungen, es gehe hier nicht um den Hunger nach irdischer Nahrung, sondern um den Hunger zum Beispiel nach Gemeinschaft, nach Vergebung, nach Verständnis.
Vergangenheit ist statisch – Gegenwart ist Veränderung
In einer Direktübersetzung des Bibelwortes sei zu lesen: "...die sich hinbeugenden sollen ersatten." Es gehe darum, nicht zu hadern, also negative Geschehnisse aus der Vergangenheit ruhen zu lassen und nach vorn zu schauen. Die Vergangenheit sei statisch und nicht veränderbar, aber Gottes Wirken in der Gegenwart bewirke Veränderung und sei nicht durch die Vergangenheit in irgendeiner Form eingeschränkt.
Abschied mit Wehmut
Priester Schwittay verglich den Gottesdienst im Predigtbeitrag mit der Rast der Kraniche, die momentan in hiesigen Moorniederungen Rast machen, um sich für den Weiterflug zu stärken.
Nach dem Gottesdienst wurde Priester Schwittay verabschiedet. Aus beruflichen Gründen verlässt er die Gemeinde Sulingen, in der er zehn Jahre lang seelsorgerisch ehrenamtlich tätig war.
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