Mardorf-Loccum. Im Jahr 1931 fanden die ersten neuapostolischen Gottesdienste in Mardorf statt. Am 15. August 2021 wurde dieses kleine Jubiläum gefeiert. Die Corona-Pandemie und das damit verbundene Hygienekonzept steckten den Rahmen ab.
Der Tag begann mit einem Festgottesdienst, welchen der zuständige Apostel Stefan Pöschel hielt. Zu Beginn des Gottesdienstes verlas Apostel Pöschel ein Textwort aus Psalm 122, 3-4. In der Predigt blickte er auf die 90 Jahre zurück und stellte die Frage: Wieviel Gottesdienste hat es in dieser Zeit gegeben und was haben diese an uns bewirkt? Die Gemeinde ist beständig geblieben, hat sich nicht durch Ärger oder anderes aufhalten lassen.
Näheverhältnis zu Gott
Im vorgetragenen Lied hieß es in einer Textpassage „Gott ist da, Gott ist nah“. In diesem Zusammenhang rief der Apostel die Gemeinde auf, auf die 2. Dimension von „Nah“ zu sehen und an sich zu arbeiten, um in ein Näheverhältnis zu Gott zu kommen, wie es im Lied „Näher mein Gott zu Dir“ beschrieben ist. Das gilt für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
Jerusalem war schon in früher Zeit ein Wallfahrtsort, zu dem die Juden aller Stämme aus allen Richtungen zusammenkamen. Apostel Pöschel lenkte den Blick auf die unterschiedlichen Richtungen und Blickwinkel aus welchen die Gläubigen zu damaliger Zeit in den Tempel, wie auch heute in die Gottesdienste kommen. Uns eint der gemeinsame Blick auf Gott.
Wertschätzung jedermann gegenüber
Zu allen Zeiten galt die Einladung zum Gottesdienst allen, die Gott erleben möchten. Auch heute kann Anbetung, Friede, Trost und Segen erlebt werden.
Im 6. Vers des Psalms heißt es „wünschet Jerusalem Frieden“. Dieses gilt auch heute der Festgemeinde. Dazu gehört es, jeden Menschen Wert zu schätzen, mit Hochachtung zu begegnen und nicht zu verurteilen. Wichtig ist dabei, dass man zunächst mit sich selbst Frieden schließt und dann mit seinen Mitmenschen.
Apostel Pöschel bendete die Predigt mit dem Wunsch: "Gottes Segen und alles Gute für die Gemeinde."
Mitte der Gemeinde
Bezirksevangelist Thomas Wiktor bescheinigte der Gemeinde im Predigtbeitrag, dass sie immer eine offene Tür habe, in der Fremde immer herzlich aufgenommen werden. Er rief dazu auf, dass jedes Gemeindemitglied darauf achten möge, dass niemand am Rand stehe und ausgegrenzt wird, sondern sich alle in der Mitte der Gemeinde wiederfinden.
Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde das Lied „Dem, der die Liebe ist“ (Text und Musik: Klaus Heizmann) rezitiert und von Orgel und Geige begleitet.
Nach dem Gottesdienst kamen die Gottesdienstbesucher bei Sonnenschein im Garten zusammen. So konnte die Gemeinde, wenn auch auf Abstand, die Gemeinschaft pflegen und das kleine Buffet sowie Leckeres vom Grill genießen. Apostel Pöschel und die beiden, ihn begleitenden Bezirksevangelisten mischten sich unter die Festgemeinde, so war manches schöne Gespräch möglich.
Geschichte der Gemeinde
Zur Gemeinde Mardorf-Loccum: 1925 fanden die ersten Gottesdienste in Loccum statt. Seit 1931 wurden dann auch Gottesdienste in Mardorf abgehalten. Beide Kirchengemeinden hatten immer einen gemeinsamen Gemeindevorsteher. 2005 fusionierten die beiden Gemeinden und es entstand die Gemeinde Mardorf-Loccum mit heute 70 Mitgliedern. 1965 wurde das heutige Kirchengebäude gebaut, welches 2003/2004 erweitert und saniert wurde. In der Gemeinde sind heute drei Priester und ein Diakon tätig.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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