Sulingen. Apostel Stefan Pöschel besuchte die Gemeinde Sulingen am 15. Juli 2020 und beauftragte Priester Reinhard Meier-Zillmer zum neuen Vorsteher. Diakon Werner Arnswald wurde aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand verabschiedet.
Bischof Michael Eberle, die Bezirksevangelisten Carsten Denker und Thomas Wiktor sowie einige Gemeindevorsteher aus dem Bezirk Minden waren in der Begleitung des Apostels. Trotz der Corona-Einschränkungen konnte ein großer Teil der Gemeindemitglieder am Gottesdienst teilnehmen. Priester Meier-Zillmer tritt die Nachfolge von Evangelist Friedrich Meier-Vermeersch an, der aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war. Reinhard Meier-Zillmer dient seit September 2016 bereits in der Gemeinde Uchte als Vorsteher.
Dein Gott ist König
Angeregt durch das vorgetragene Musikstück stellte Apostel Pöschel eine prägnante Aussage in den Mittelpunkt: „Dein Gott ist König!“ Die Gesetze, die er gibt, könne er auch durchsetzen, er habe auch die Königswürde. Gott habe alle Macht, es gebe keinen Schmerz, kein Leid, das er nicht lindern könne. Und es gebe niemanden, den er nicht lieben könne. „Jesus Christus, der König aller Könige, möchte auch unser Herzensland erobern“, so der Apostel.
Gemeinschaft ist mehr als Versammlung
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Apostelgeschichte 2,42: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet“.
Der Apostel stellte heraus: „Auch die urchristliche Gemeinde, von der hier die Rede ist, war nicht perfekt, aber in ihr entwickelte sich ein besonderes Gemeinschaftsgefühl." Heute sei es nicht anders. Gemeinde sei mehr als eine Versammlung oder gar Ansammlung aus Tradition, sie sei ein Zusammengehören in der Liebe. Unterschiede der Gemeindemitglieder sollten wir auch aushalten. „Mittelpunkt der Gemeinde ist und bleibt Jesus Christus“, unterstrich der Apostel.
Unser Herr kommt
Die Lehre der Apostel sei keine von den Aposteln entwickelte Lehre, sondern ein Weitertragen dessen, was sie von ihrem Meister gehört hätten. Damals hätten sich die Christen mit den Worten "Unser Herr kommt!“ begtüßt. Heute wie damals würden die Apostel lehren: „Jesus ist für uns gestorben, er ist auferstanden, und unser Herr kommt".
Was hält uns zusammen?
Diese eindringliche Frage stellte Bischof Michael Eberle in seinem Predigtbeitrag. Viele Gemeindeaktivitäten und Zusammenkünfte fänden, wenn auch durch die Pandemie gegenwärtig nur eingeschränkt, statt. Was halte uns zusammen? Es sei mehr als die Liebe zur Musik, mehr als der Wunsch nach einem Zusammensein, mehr als Tradition. Es sei sicher auch der Wunsch, einmal auf ewig beim Herrn zu sein. Machen wir diese Frage doch einmal zu einem Gesprächsthema: "Was hält uns zusammen?".
Ruhesetzung und Beauftragung
Ausdrücklich bedankte sich Apostel Pöschel bei Werner Arnswald für dessen langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Diakon und versetzte ihn – aus gesundheitlichen Gründe – vorzeitig in den Ruhestand.
An Priester Meier-Zillmer, der von Beruf Gärtner ist, wandte sich der Apostel mit Zeilen von Max von Schenkendorf: „Ein Gärtner geht im Garten, wo tausend Blumen blühn, und alle treu zu warten, ist einzig sein Bemühn.“ Dies liebende Bemühn mag auch in der Gemeinde weiterhin Früchte bringen.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit