Porta Westfalica. Als der katholische Gemeindereferent Ulrich Geschwinder sich wünschte, dass zum 100-jährigen Ende des Ersten Weltkrieges alle Portaner Glocken läuten sollten, hatte er nicht einmal alle Adressen griffbereit, um die Gemeinden über seine Aktion zu informieren. Schon länger war er mit Katharina Kenter-Töns, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Hausberge-Lohfeld, einig, Christen miteinander in Kontakt bringen zu wollen. Aus diesem Gedanken entstand die Initiative „Christen in Porta“.
Aus der Not wurde eine Tugend.
Bereits viermal haben sich Gemeindevertreter der evangelischen, katholischen und neuapostolischen Kirche getroffen, um sich zu vernetzen und in unterschiedlichen Bereichen Impulse zu setzen.
Als erste große Aktion startete am 3. Oktober 2019 eine kirchenverbindende Radtour. Wegen des widrigen Wetters wählten allerdings etliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Auto.
Begrüßung von über 70 Christen in Möllbergen
Um 10 Uhr trafen sich über 70 Christen in der evangelischen Kirche in Möllbergen. Eine überaus herzliche Begrüßung untereinander weckte die Erwartung auf ein schönes Miteinander. Bei Kaffee und Snacks nahm ein reger Gedankenaustausch seinen Anfang. Schnell waren auch Gesprächspartner anderer Konfessionen gefunden. Die Zeit verging wie im Fluge. Der Möllberger Pfarrer Torsten Willimczik stellte den Anwesenden die Historie des Kirchengebäudes vor. In einer kurzen Andacht mit Wallfahrtspsalmen der Bibel fanden die Christen zueinander. Nach Gebet und Segnung machten sich die Teilnehmer auf den Weg zur neuapostolischen Gemeinde in Hausberge.
Offene Türen in der Kirche am Papensgrund
Dort konten nun endlich viele den auffälligen Sakralbau näher kennenlernen. Keine Tür blieb verschlossen. Eine überaus positive Resonanz war die Folge. Nach dem Grußwort des Gemeindevorstehers Michael Bartke erfreute ein kleiner gemischter Chor die Anwesenden mit einem kurzen Liedvortrag. Der Architekt Friedhelm Brinkmann referierte spontan über die Entstehungsgeschichte des Kirchengebäudes. Er stellte die künstlerisch gestalteten Fenster vor und erläuterte auch die stilisierte Darstellung der Schöpfungsgeschichte im Foyer der Kirche. Drei Schwestern setzten mit ihrem wundervollen Gesang den Schlusspunkt des „offiziellen“ Teils.
In vielen Einzelgesprächen beantworteten Gemeindemitglieder Fragen zur Geschichte, dem Aufbau, den Glaubensinhalten und dem Gemeindeleben der neuapostolischen Kirche. Ein hohes Maß an Anerkennung galt immer wieder der umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeit im neuapostolischen Gemeindeleben.
Vor dem Aufbruch zur nächsten Station wurde noch ein Gruppenfoto für die Presse gemacht.
Die heilige Sankt Walburga
Zum Abschluss der Veranstaltung besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die katholische St. Walburga Gemeinde in Hausberge. Der monumentale Bau erweckte beim Betrachter Ehrfurcht und Geborgenheit zugleich. Eine Gruppe junger Musiker stimmte die Teilnehmer auf die letzte Station dieser Reise ein.
Zur Überraschung aller erschien die Namenspatronin der Kirche, die heilige St. Walburga, persönlich um die Anwesenden zu begrüßen. Der Gemeindereferent Ulrich Geschwinder interviewte sie zu ihrem Leben vor über 1300 Jahren. In unterhaltsamer Art gab sie Einblick in ihr Leben.
Anschließend erläuterte er die besondere Form des Kreuzes hinter dem Altar. Es wurde mit einer Öffnung versehen, sodass es durchlässig ist. Dem Betrachter wird damit ein Weg hindurch eröffnet. In dieser Öffnung befindet sich ein Kristall als Sinnbild für Jesus Christus. Durch einen Laserstrahl erleuchtet, bricht der Kristall das Licht und zeigt die wahre Pracht, welche sich darin verbirgt.
Zum Ausklang der Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen waren sich die Christen einig: "So etwas Schönes muss wiederholt werden." Alle wollen für die nächste Veranstaltung schon jetzt werben.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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