Bezirk Minden. Am Samstag, den 22. September 2018 begann für 48 Senioren die einwöchige Reise nach Bad Wörishofen. Wie immer war die Anreise von Evangelist i. R. Hans-Walter Meyer und seinem Team perfekt organisiert und vorbereitet, Verpflegung für zwei ausgiebige Fahrtpausen war an Bord und gegen 16:00 Uhr war das Reiseziel erreicht.
Der tragische Sonntag
Am Sonntagmorgen, während der Fahrt zum Gottesdienst, erlitt der Bezirksälteste i. R. Albert Zillmer einen Herzstillstand. Trotz der Reanimation durch den Notarzt erlangte er nicht wieder das Bewusstsein, am Mittwochabend hörte er auf zu atmen.
Durch dies Ereignis wurde die Reise anders als gewohnt, aber sie war nach einhelliger Meinung wunderschön, sehr harmonisch und ein schönes Gemeinschaftserlebnis.
Während einige bei Albert und Erika im Krankenhaus blieben, erkundeten die übrigen am Sonntagnachmittag bei einer geführten Stadtrundfahrt und anschließendem Rundgang Bad Wörishofen mit seinen geschichtlichen und kulturellen Besonderheiten.
Füssen und Andechs
Am Montag stand eine Stadtbesichtigung von Füssen mit anschließender Fahrt zu den Königsschlössern auf dem Programm. Der Blick auf Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau vor der Kulisse der Ammergauer Alpen entschädigte allemal für die Anstrengung eines Aufstieges und des Wartens in der Schlange der Touristen. Ein Besuch der Wallfahrtskirche Wies in Steingaden, seit 1984 Weltkulturerbe, schloss sich an. Die Reiseleiterin ermunterte zu einem Chorlied, und der Seniorenchor ließ sich nicht lange bitten. Eine Touristin bat um eine Zugabe, und so erklangen spontan „Der Herr ist mein Hirte“ und Schuberts „Heilig, heilig, heilig“.
Kloster Andechs in der Nähe des Ammersees hieß das Ziel des Tagesausflugs am Dienstag. Hier ist zu bezweifeln, dass dem Kloster das Hauptaugenmerk galt, denn in der Klosterbrauerei wird berühmtes Bier gebraut. Typisch bayerische Gerichte wie Leberkäs und Haxen werden angeboten. Ein Abstecher zum nicht weit entfernten Starnberger See, wo nach Aussage der Reiseleiterin die „Reichen und Schönen“ wohnen, rundete das Programm ab.
Nur Kirche stand auf dem Programm
Mittwoch stand kein Ausflug auf dem Programm. Die berühmte Therme, der Barfußpfad, Kurpark mit Kräuter- und Rosengarten, Geschäfte und Restaurants sowie viele Kneippanlagen boten die Gelegenheit zur individuellen Freizeitgestaltung. Am Abend besuchte die Reisegruppe wie schon am Sonntagmorgen den Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche. Die Gemeinde freute sich über ein volles Gotteshaus und die Gäste aus Minden übernahmen die musikalische Mitarbeit unter der Leitung von Christiane Marquard sowie dem Bezirksältesten i. R. Raimund Knoll an der Orgel.
Berge und Täler
Die majestätische Schönheit der Berge und Täler im Hochallgäu, das war für den Donnerstag vorgesehen - für manch einen der „Flachländer“ ein Highlight der Woche. Eine Fahrt durch das Kleinwalsertal bis zum Ende nach Baad, ein Stadtbummel in Oberstorf, eine Rast am Haldensee im Tannheimer Tal: überall Motive für Kamera und Smartphone.
Nach Belieben
„Jeder, wie oder was er mag,“ hieß es am Freitag. Eine zweieinhalbstündige geführte Wanderung um Bad Wörishofen wurde angeboten, aber auch in der Innenstadt sah man immer wieder bekannte Gesichter. Der Vorschlag, am Abend ins Konzert zu gehen, fand allgemeine Zustimmung. Bereits am Montagabend hatte ein Konzert des Wörishofener Kurorchesters Musica Hungarica die Reisegruppe begeistert.
Zum guten Schluss
Auf dem Rückweg hatte Anita Meyer wie immer für alle gesorgt: Es gab Weißwurst und Brezen aus Bad Wörishofen, dazu Kaffee und Kuchen von Jens, unserem Busfahrer, spendiert.
Das Resümee auf der Rückreise am Samstag: Es war eine für alle Teilnehmer aus naheliegenden Gründen unvergessliche aber auch besonders schöne Reise.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit