Stolzenau / Uchte. In Vertretung des erkrankten Apostel Walter Schorr feierte Bezirksvorsteher Jürgen Meyer am Mittwoch, 24. Juni 2018, den letzten Gottesdienst mit und in der Gemeinde Stolzenau. Zu diesem Gottesdienst hatten zahlreiche Gläubige aus Uchte und Stolzenau den Weg in das neuapostolische Gotteshaus an der Feuerschicht gesucht. Als Vertreter der örtlichen Ökumene nahm Pfarrer Konjer von der katholischen Gemeinde am Gottesdienst teil und richtete nach dem Gottesdienst ein Grußwort an die Gläubigen, in welchem er das Bedauern der örtlichen Ökumene über die Schließung und Profanierung des Gotteshauses zum Ausdruck brachte.
Fast 70 Jahre Gottesdienste in Stolzenau
Bezirksältester Meyer erinnerte an die vielen schönen Momente und Gottesdienste, welche die Gemeindemitglieder an den zwei Gottesdienststandorten in Stolzenau erlebt haben. Zunächst im alten Kirchengebäude an der Dielenstraße und seit 1986 in der Feuerschicht, im September 2018 wären es insgesamt 70 Jahre neuapostolische Kirche in Stolzenau. Er dankte den Gemeindemitgliedern für ihr Engagement und ihr Einbringen und bat sie, die positiven Impulse aus der Gemeinde Stolzenau in die neue Gemeinde mitzunehmen. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde das Kirchengebäude durch den Bezirksältesten profaniert.
Neue Gemeinde Uchte
Am folgenden Sonntag, den 24. Juni, besuchte dann Bischof Michael Eberle die Gemeinde Uchte und führte die Gemeinden Uchte und Stolzenau am Gemeindestandort in Uchte zur neuen Gemeinde Uchte zusammen. Der Bischof predigte mit dem Bibelwort aus Apostelgeschichte 9, 31: "So hatte nun die Gemeinde Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich auf und lebte in der Furcht des Herrn und mehrte sich unter dem Beistand des Heiligen Geistes", wobei er den Fokus auf den ersten Teil des Bibelwortes setzte. "Vieles in der neuen Gemeinde ist bereits vorhanden, vieles wird mit eingebracht." so der Bischof. Er verwies auf die vielen freiwilligen Mitarbeiter, Beauftragten, Amtsträger, welche sich einbringen und engagieren, zum Wohle der Gemeinde. Er danke allen und wünschte der Gemeinde, dass alles zum Frieden dienen möge.
Vision und Mission gemeinsam leben
Zahlreiche Veränderungen auch innerhalb der Gemeinde symbolisieren den Aufbruch in eine neue gemeinsame Zeit. So wechselte zum Beispiel der Chor auf die andere Seite des Kirchenschiffes. Bänke aus dem ehemaligen Kirchengebäude in Stolzenau fanden ihren Weg auf die Empore in Uchte und zahlreiche weitere Kleinigkeiten signalisieren, dass hier nun etwas Neues entstanden ist und eine neue Gemeinde sich gemeinsam auf den Weg in die Zukunft macht. Bischof Eberle wünschte den Gläubigen Mut und rief dazu auf, sich aufeinander einzulassen und eine neue starke Einheit zu bilden, in welcher Vision und Mission der Neuapostolischen Kirche erlebbar und spürbar sind. Nämlich eine Kirche, in welcher sich alle wohlfühlen können und gemeinsam auf die nahende Wiederkunft Jesu Christi ausrichten.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit