Minden-Mitte. Am Sonntag, 18.02.2018, im Anschluss an den Gottesdienst, fand die Übergabe gesammelter Lebensmittelspenden an die Mindener Tafel statt. Hierzu anwesend war der Vorstand der Mindener Tafel, vertreten durch Herrn Claus-Dieter Feilbach und Frau Marlies Harendza.
Etwa drei Wochen lang hatten die Gemeindemitglieder der Neuapostolischen Kirche Minden-Mitte überwiegend haltbare Lebensmittel für die Mindener Tafel e.V. St. Martin zusammengetragen. Anlass war der Wunsch aus den Reihen der Gläubigen, eine Spendenaktion für die Mindener Tafel durchzuführen. Wie die Mindener Tafel informierte, bleiben Spenden gerade im Monat Februar aus, da einfach der Anlass für einen Spendenaufruf fehle. Aus diesem Grund bezeichnet die Mindener Tafel diesen Monat gerne auch als „Saure-Gurken-Monat“.
Saure Gurken
Im Anschluss an den Gottesdienst erfolgte die Übergabe der Lebensmittelspenden an die Vertreter der Mindener Tafel. Hierzu wurde symbolisch und in Anlehnung auf den „Saure-Gurken-Monat“ ein Glas mit sauren Gurken übergeben.
In einer kurzen Ansprache stellte Herr Claus-Dieter Feilbach die Mindener Tafel vor. Überdies zeigte er sich von der Spendenfreudigkeit beeindruckt und bedankte sich herzlich.
Die Mindener Tafel
Im Jahr 2002 wurde die Mindener Tafel e.V. St. Martin gegründet. Ziel der Mindener Tafel ist es, Menschen die in Not geraten sind, zu helfen. Aktuell bedient die Mindener Tafel bis zu 450 Bedarfsgemeinschaften, das heißt inklusive der Familienangehörigen 1200 bis 1400 Personen, davon über 500 Kinder. Die Lebensmittelausgabe findet zweimal in der Woche statt.
Wie Herr Wolfgang Reichel, 1. Vorsitzender der Mindener Tafel, in einem persönlichen Gespräch mitteilt, werden fast 50% aller produzierten Lebensmittel vernichtet. Durch das wöchentliche Einsammeln von noch verzehrfähigen Lebensmitteln und die Weitergabe an Bedürftige, wirkt die Mindener Tafel so auch der Lebensmittelverschwendung entgegen.
Nicht zuletzt in Anbetracht der Altersarmut blieben vermutlich nach wie vor viele Bedürftige zuhause, anstatt mit Hilfe der Tafel ihre Lage etwas zu verbessern – vermutlich aus Scham. Diese Gefühle seien aber unbegründet, ermutigt Herr Reichel. Jeder der bedürftig ist, werde von der Tafel auch unterstützt.
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