Minden-Mitte. „Grüne Hochzeit feiern viele, silberne gibt es auch im Land, doch zum fünfzigjährigen Ziele sind die wenigsten im Stand“, so kann man auf mancher Glückwunschkarte lesen. Wie seltener gibt es das Ehejubiläum zur Diamantenen Hochzeit, das heute die Glaubensgeschwister Else und Klaus Redecker in der Gemeinde Minden-Mitte feiern konnten.
Jesus liebt die Sünder
Dem Gottesdienst, den Bezirksevangelist Peter Bachler am 21. Januar 2018 hielt, lag das Bibelwort aus Lukas 7,47.48 zugrunde: „Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig. Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben.“
Bezugnehmend auf das Bibelwort und das Lied der Sänger „Ich hab´ dich je und je geliebt“ wies Bezirksevangelist Bachler auf die große Liebe Jesu hin, die damals wie heute Jesus durch die Vergebung der Sünden den Menschen schenkt. Unsere Antwort darauf solle unsere Liebe zu Gott und zum Nächsten sein, die sich auch in der Vergebungsbereitschaft zeige.
Bereits im Eingangsgebet als auch in der Predigt wies der Bezirksevangelist auf die Dankbarkeit des Diamantenen Hochzeitspaares hin, da es dem Priester in Ruhe Klaus Redecker zurzeit gesundheitlich etwas besser gehe. Eine besondere Beziehung zu ihm bestehe auch darin, dass in seiner Jugendzeit Klaus Redecker als aktiver Priester sein Jugendbetreuer gewesen sei. So wurde schon an mancher Stelle der Predigt auf die Jubilare und ihre 60 gemeinsam durchlebten Ehejahre Bezug genommen.
Der Diamant
Auch der Vorsteher der Gemeinden Minden-Mitte und Minden-Nord, Hirte Tobias Budde, ging zu Beginn seines Mitdienens auf das Jubelpaar ein, als er zum Ausdruck brachte, dass die Diamantene Hochzeit am besten durch Liebe, Treue, Vergebungsbereitschaft und ähnliche Tugenden überschrieben werden könne. Dasselbe drücke sich auch in der gegenseitigen Beziehung Gottes zu uns aus. Er beschrieb die besonderen Eigenschaften des Diamanten und bezog sie sowohl auf das Leben des Diamantenen Hochzeitspaares zueinander als auch auf das Leben jedes einzelnen Menschen in Liebe und Treue zu Gott.
Weg vom Schubkastendenken
Priester Peter Meyer ging zunächst auf die im Bibelwort erwähnte Begebenheit ein und wies darauf hin, dass Jesus sich anders verhielt als manche Menschen damals: Er hatte kein Schubladendenken, er nahm die Sünderin so an, wie sie sich gab, nämlich als Liebende und Dienende. So sollten auch wir nicht aus Pflichtbewusstsein oder aus Berechnung dienen, sondern nur aus Liebe.
Segen zur Diamantenen Hochzeit
Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls bat der Bezirksevangelist das Diamantene Hochzeitspaar zu sich vor den Altar. Die Segenshandlung wurde eingeleitet durch das Lied „Stern, auf den ich schaue“, das auf der Geige mit Klavierbegleitung vorgetragen wurde. Das Lied stelle auch einen vorher nicht bekannten Bezug zum Bibelwort her, so der Bezirksevangelist, der anschließend aus Sacharja 9,16 ihnen vorlas: „Und der HERR, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen."
Es sei nie ein Glänzen nach außen hin gewesen, das die Beiden gezeigt hätten, sondern ein innerer Glanz. Beim Schürfen eines Diamanten müsse man auch den Blick eines Fachmanns haben, um den Rohdiamanten von anderen Steinen unterscheiden zu können. Bezugnehmend auf die Härte eines Diamanten wies der Bezirksevangelist auf einen Satz hin, den Klaus Redecker im Vorgespräch ihnen gesagt habe: „Das Leben hat uns nicht hart, sondern fest gemacht.“ Klaus Redecker habe 35 Jahre als Priester in seiner ihm eigenen Art mit viel Liebe gedient, so der Bezirksevangelist, und seine Frau Else habe ihm in den vielen Jahren vorbildlich zur Seite gestanden. Sie hätten nie das Vertrauen zu Gott verloren; auf die Frage „Wie geht es dir?“ habe er nie eine Anklage heraushören können. Bevor er ihnen den Segen Gottes spendete, sprach er Beiden noch den Dank dafür aus, dass sie als Vorbild ihren Platz in der Gemeinde ausfüllen, und bat sie: “Lasst eure Seelen weiterhin glänzen, nicht nach außen, sondern innen.“
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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