Stolzenau. Am Sonntag, 8. Oktober 2017, besuchte Apostel Walter Schorr die neuapostolische Gemeinde Stolzenau an der Feuerschicht. Mit 160 Gläubigen feierte er Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche. Zu diesem waren auch die Gemeinden Uchte und Sulingen, sowie die Gemeindeleiter aus dem Bezirk Minden eingeladen. Der Apostel entließ in diesem Gottesdienst, Priester Manfred Hofmann aus der Gemeinde Stolzenau, altersbedingt nach mehr als 25-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Seelsorger in der neuapostolischen Kirche, in den Ruhestand.
Mutig in die Zukunft blicken
Apostel Schorr predigte über das Bibelwort aus 2. Korinther 12,10: "Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark." Er rief die Gläubigen dazu auf, sich ganz auf den Frieden Gottes einzulassen, diesen bewusst in sich aufzunehmen und dann in das persönliche Umfeld auszustrahlen. Aus dem Bewusstsein der Gegenwart und Nähe Gottes soll Zuversicht und Frieden einen jeden in seinem Lebensalltag begleiten, so dass wir guten Mutes in die Zukunft blicken und gehen können. "Manchmal müssen wir uns auch bewusst in die Stille begeben, um die Stimme Gottes zu hören," so der Apostel.
Zusammenwachsen und zusammen wachsen
Zu einem letzten Beitrag im aktiven Dienst rief Apostel Schorr dann Priester Manfred Hofmann an den Altar. Diesem war es ein Anliegen, die Gemeindemitglieder auch im Hinblick auf die anstehenden Veränderungen zu ermuntern, sich auf diese einzulassen und sich hierdurch nicht den Frieden rauben zu lassen. "Manchmal werden Entscheidungen getroffen, welche uns vielleicht nicht gefallen", so Priester Hofmann, aber wir nehmen diese an. "Wichtig ist, dass wir zusammenwachsen und keine Mauern gebaut werden, denn wir haben ein gemeinsames Ziel in Jesus Christus und das ist unabhängig vom Kirchengebäude und -standort."
Heilige Versiegelung
Der Apostel spendete dann vier Kleinkindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Die Heilige Versiegelung ist die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes. Beide Sakramente, die Heilige Wassertaufe und die Heilige Versiegelung, bilden zusammen die Wiedergeburt aus Wasser und Geist. Der Apostel wies in der Ansprache zur Sakramentsspendung besonders darauf hin, dass in der Heiligen Versiegelung der Gläubige von Jesus Christus in das Lebensbuch des Lammes eingetragen wird und er dadurch berufen wird, zur Braut des Herrn zu gehören und Erstling im kommenden Reich Christi zu sein. Er bat die Eltern, ihre Kinder im Sinn und Geist Jesus Christi zu erziehen und ihnen einen lebendigen, aktiven Glauben vorzuleben.
25-Jahre im Ehrenamt für die Gemeinde Stolzenau
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles erfolgte dann die Ruhesetzung. Priester Hofmann war insgesamt 25 Jahre ehrenamtlich als Seelsorger für die Neuapostolische Kirche tätig, davon 24 Jahre im priesterlichen Dienst. 1993 wurde er durch Apostel Schorr in der Gemeinde Minden-Mitte für Stolzenau in das geistliche Amt eines Diakons ordiniert, 1994 wurde er durch den seinerzeitigen Bezirksapostel Ehlebracht in Stolzenau zum Priester für die Gemeinde gesetzt. Seine ehrenamtlichen Dienstjahre als Seelsorger brachte Manfred Hofmann in die Gemeinde Stolzenau ein, wo er mit seiner Frau Ursula seinen Lebensmittelpunkt hat.
“Deine Aufgaben hast du in den unterschiedlichsten Funktionen vorbildlich wahrgenommen und ausgeführt“, so Apostel Schorr in seiner Ansprache an den zukünftigen Ruheständler. “Ob in der Jugendarbeit, als Lehrkraft im Religionsunterricht, als Beauftragter für die elektronischen Anlagen im gesamten Bezirk Minden, oder im priesterlichen Dienst, in allen Bereichen warst du tätig und hast deine Aufgaben stets mit ganzem Herzen ausgeführt.“ Hierfür dankte ihm der Apostel im Namen des Bezirksapostels, der Bezirks- und Gemeindeleitung, der ganzen Gemeinde und entließ ihn in den wohlverdienten Ruhestand.
Veränderungen in 2018
Für 2018 zeichnet sich auch für die neuapostolische Gemeinde in Stolzenau eine Veränderung ab. Es ist eine Gemeindefusion mit der Gemeinde Uchte in Planung. Die Gemeinde sollen dann am zukünftigen gemeinsamen Standort in Uchte zusammengeführt werden.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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