Porta Westfalica. Zu einem Ämtergottesdienst hatte Apostel Walter Schorr die aktiven, inaktiven und Amtsträger in Ruhe im Bezirk Minden in die Gemeinde Porta Westfalica eingeladen. Leider war es dem Apostel aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, den Gottesdienst am 28. November 2016 selbst mit den Brüdern zu feiern, sodass Bischof Michael Eberle diesen durchführte. Er predigte mit dem Wort aus Römer 15,13: "Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes."
Zu Beginn des Gottesdienstes war es dem Bischof ein besonderes Anliegen, den ehrenamtlichen Amtsträgern im Bezirk Minden den Dank des Apostels und seinen Dank zu übermitteln. „Ich stehe ehrfürchtig vor eurem Einsatz im Werk Gottes", so der Bischof. „Wir sind uns bewusst, welch großartige Arbeit geleistet wird. Ich komme gern in der Bezirk Minden und bin dankbar für eure Arbeit!“ „Wir ziehen am gleichen Strang“, so der Bischof weiter, „und sind auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Ziel.“ Und bei diesem Ziel ginge es nicht um die Kirche als Institution, wo es durchaus Veränderungspotenzial geben könnte, sondern um die Hoffnung auf die nahende Wiederkunft Jesus Christus. Es gehe um Glaubensüberzeugung, Glaubensinhalt.
Freude aus der Gewissheit götlicher Liebe
Manchmal machen uns Entwicklungen mutlos, manchmal geht die Glaubensfreude verloren, weil wir bestimmte negative Entwicklungen wahrnehmen. „Der Herr hat für uns eine ganz persönliche Botschaft ‚Ich liebe dich. Ich helfe dir – ich komme wieder!‘“, so Bischof Eberle zu der Gemeinde und nahm Bezug auf eine Aussage des Stammapostels. In diesem Bewusstsein arbeiten und handeln wir. Aus diesem Bewusstsein nehmen wir unsere Glaubensfreude und unseren Lebensmut. Aus der Hoffnung und Sicherheit in Jesus Christus dürfen wir heute in der Arche des neuen Testamentes leben und Sicherheit für uns erfahren. Manchmal geht es uns vielleicht wie Mose, als er seinerzeit vor dem Schilfmeer stand und nicht weiter wusste. Gott hat ihm damals eine Zusage gegeben, nämlich „Ich will für euch streiten und ihr werdet stille sein“. Diese Zusage gilt auch noch heute. „Es lohnt sich, nicht aufzugeben“, so der Bischof.
Dank an die Ruheständler
Dem Bezirksevangelisten Peter Bachler war es ein besonderes Anliegen in seinem Predigtbeitrag, sich auch mit einem Dank an die Ruheständler zu wenden, welche sich mit so manch einem guten Rat und Impuls immer noch einbringen würden. „Es geht darum, als Diener Gottes die an uns gestellte Aufgabe zu verrichten – Seelsorge steht dabei an erster Stelle“, so der Bezirksevangelist, „darin seid ihr uns ein Beispiel“.
Mit Hoffnung in die Zukunft gehen
Bezirksältester Jürgen Meyer verdeutlichte am Beispiel eines Samenkorns das Prinzip der Hoffnung. Auch bei einem Samenkorn sei am Anfang nicht erkennbar, ob nun etwas daraus entstehen würde oder nicht. Aber aus der Hoffnung heraus würde die Aussaat erfolgen. „Ja, Gott gibt uns Hoffnung“, so der Bezirksälteste, „auch in schwierigen Lebenssituationen. Wir dürfen uns in Gott und Jesus Christus geliebt fühlen.“
Musikalisch gestaltete der Bezirksmännerchor unter der Leitung von Priester Bernd Kaufmann den Gottesdienst.
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