Uchte. Die Jugendlichen der Gemeinden Uchte und Stolzenau hatten die Senioren am Nachmittag des 20. November 2016 in die Kirche in Uchte zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen.
"Schon der Empfang mit Orgelmusik sowie Geigen- und Flötenbegleitung war für uns eine wohlklingende Atmosphäre", so die Aussage eines Seniors. Das gemeinsame Lied ‚Kleine Tropfen Wasser‘ regte zum Nachdenken an. ‚Was ist H2O?‘…Wozu braucht man Wasser?‘ sind Schlagworte auf dem Flipchart im Kirchenraum. Mal in ganz anderer Sitzordnung - wie im angedeuteten Halbkreis - saßen die Senioren beider Gemeinden und harrten der Dinge. Auf einem Tisch stand eine große mit Wasser gefüllte Karaffe, eine Schale mit Eiswürfel und ein Dampfbügeleisen. Der Jugendbeauftragte klärte die Zuhörer auf: Alle sollten einen Eindruck erhalten, wie eine Jugendstunde heute abläuft. René, der redegewandte Jugendliche, erklärte die Bedeutung des Wassers: "Ohne Wasser ist kein Leben möglich."
Noch erschloss sich nicht, was die drei dargestellten Elemente - Wasser, Dampf, Eis - bedeuten sollten. Bezirksältester in Ruhe Albert Zillmer brachte es auf den Punkt: "Die drei Aggregatzustände des Wassers veranschaulichen die Dreieinigkeit Gottes."
Aufgeteilt in Gruppen setzten sich die Senioren mit der Bedeutung dieser Aggregatzustände im übertragenen Sinne auf unseren Glauben auseinander. Nach geraumer Zeit wurden die Ergebnisse zusammengetragen. Das Wasser symbolisiere hier in seiner Grundform und seinem Urzustand Gott den Vater allen Lebens. Der Wasserdampf wurde eindeutig dem Heiligen Geist zugeordnet und das Eis in seiner Verwandlungsfähigkeit als Sohn Gottes interpretiert. Gelungen war auch die Erklärung von René: "Der Gottessohn wurde als Mensch anfassbar und ist aufgelöst wieder zu seinem Vater gegangen." und einmalig auch der Hinweis Jesu: ‚Wer mich sieht, sieht den Vater.‘ Auf Anfrage hin, was denn der Jugendgottesdienst am Vormittag beinhaltete, stand das Bibelwort aus Prediger 12,1 im Raum: ‚Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht«‘ - ein einmaliger Bezug zu uns Senioren. Der Jugendpriester Dirk stellte noch die Frage: „Wann macht der Glaube Spaß?“ und gab die Antwort: „Wenn man Glaubenserlebnisse hat.“
Alle Senioren wurden im Anschluss in den Nebenraum zum Essen eingeladen. Die jungen Geschwister servierten köstliche Käse- und Saunasuppe, Kaffee und Stollen sowie wunderbare Puddings und Süßspeisen. "Der rege Gedankenaustausch und das Gespräch mit den Jugendlichen ist eine gelungene Überraschung, organisiert und beispielhaft ausgeführt von den Jugendlichen, um uns zu erfreuen. Das haben sie geschafft. Wir sind begeistert."
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