Minden-West. Am Mittwoch, den 20. Juli 2016 erhielten Carola und Jörg Piora den Segen zu ihrer silbernen Hochzeit. Der Gottesdienst stand unter dem Wort aus 4. Mose 21, 8.9: „Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.“
Der Evangelist und Gemeindevorsteher Rolf Maschmeier zeigte in der Predigt auf, dass Gott nicht die Schlangen wegnahm, sondern dafür sorgte, dass die, die von den Schlagen gebissen wurden, Heilung erlangten, so sie denn zur ehernen Schlange aufschauten. Desweiteren schlug der Vorsteher dann eine Brücke zum neuen Testament, wo darauf hingewiesen wird, dass so, wie die Schlange erhöht wurde auch Jesus erhöht werden muss. Sein Opfertod war eine vermeintliche Erniedrigung, in Wirklichkeit aber eine Erhöhung. Dadurch dürfen wir heute das heilige Abendmahl feiern. Es ist ein Kraftmahl. Unsere Lebenssituation ändert sich dadurch nicht, aber Jesus ist uns nah - wenn wir es wollen.
Wichtig ist: „Aber dennoch bleibe ich stets bei dir!“ – auch wenn die Situation gerade nicht so ist, wie man es gerne möchte. Der Herr wird für euch streiten und ihr sollt stille sein, der Herr wird es wohl machen.
Zur Silberhochzeit gab Evangelist Maschmeier dem Silberpaar ein Wort aus Galater 5, 22: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue.“ Wenn man jeden dieser Punkte 25 Jahre Revue passieren lässt, so kann man sagen, dass das Paar danach gelebt hat.
Er berichtete auch noch von einem Erleben. Die Braut ist damals mit ihrer Familie hierhergezogen. Der Bräutigam mochte sie schon gerne, wollte sich aber noch die „Bestätigung“ vom himmlischen Vater holen. Also schlug er die Bibel auf und vor ihm lag Hesekiel 37, 19: „So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will das Holz Josefs, das in der Hand Ephraims ist, nehmen samt den Stämmen Israels, die sich zu ihm halten, und will sie zu dem Holz Judas tun und "ein" Holz daraus machen, und sie sollen "eins" sein in meiner Hand.“ So wurde aus zwei Menschen, die aus verschiedenen Städten kamen, ein Paar.
Zum Schluss sprach der Evangelist den Beiden noch den Dank der Gemeinde aus. Denn immer und überall, wo sie gebraucht werden, sind sie auch da.
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