Minden-Mitte. Bezirksvorsteher Jürgen Meyer und Bezirksevangelist Peter Bachler informierten am 21.6.2016 in der Gemeinde Minden-Mitte interessierte Glaubensgeschwister aus dem Bezirk Minden über die Standortplanung im Bezirk Minden. Die Standortplanung ist Teil der Kirchenstrategie 2030, welche Bezirksapostel Rainer Storck am 12.4.2016 den Kirchenmitgliedern der neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen vorstellte.
Auch an der neuapostolischen Kirche geht der demographische Wandel und die zunehmende Säkularisierung nicht vorüber. Die Zahlen bei den Gottesdienstbesuchern sind rückläufig. In den kommenden Jahren ist mit einem weiteren deutlichen Rückgang zu rechnen. Insoweit ist es Ziel der Standortplanung mittelfristig Gemeinden zusammenzulegen, um lebendige und attraktive Gemeinden vorzuhalten, in welchen alle Altersgruppen vertreten sind. Ferner soll vermieden werden, dass Gelder in Kirchengebäude investiert werden, bei welchen feststeht, dass die Gemeinden mittelfristig nicht mehr lebensfähig sind.
Gemeindefusionen im Bezirk
Im Bezirk Minden wird dieses Gemeindefusionen zur Folge haben. Ziel der jetzigen Information ist es, die Gemeinden für die Notwendigkeit entsprechender Fusionen zu sensibilisieren und die Standortplanung nachvollziehbar darzustellen. So wurden im Rahmen einer Auswertung, unter Berücksichtigung der prognostischen Kosten für Instandhaltung und Sanierungsmaßnahmen sämtliche Kirchengebäude, auch im Bezirk Minden bewertet. Hierbei wurden die Bausubstanz, die Barrierefreiheit, der Brandschutz und das Vorhandensein von etwaigen Nebenräumen berücksichtigt und mit bewertet. Des weiteren wurde die Gemeindegröße berücksichtigt, sowie die Entwicklung bei den Gottesdienstbesuchen und der demographische Faktor.
Diese Bewertung wird zukünftig in Abständen von fünf Jahren erneut erfolgen und einer Prüfung unterzogen. Beim jetzigen Stand der Dinge ist davon auszugehen, dass im Bezirk Minden sechs Gemeinden bestandsicher sind. Hierbei handelt es sich um die Gemeinden Minden-Mitte, Porta Westfalica, Bückeburg, Uchte, Bad Eilsen und Petershagen-Lahde.
Gespräche und Informationen folgen
Dem Bezirksältesten und dem Bezirksevangelisten war es ein Anliegen, noch einmal darauf hinzuweisen, dass es diesbezüglich in den entsprechenden Gemeinden noch weitere Gespräche und Informationen geben wird. Aus dem Plenum heraus wurde die Bitte an die Verantwortlichen herangetragen, hier offen miteinander zu kommunizieren und notwendige Entscheidungen nicht auf die lange Bank zu schieben.
Vielmehr wird es seitens vieler Kirchenmitglieder als sinnhaft angesehen, über die Fusion mit einer anderen Gemeinde lebendige Gemeinden zu erhalten, in welcher zum Beispiel die notwendigen Unterrichte für die Kinder vorgehalten werden können. Bereits jetzt sei es teilweise schwierig in einigen Gemeinden die notwendigen Dienste sicherzustellen, da auch die Zahl der ehrenamtlichen Amtsträger in der Kirche – unter anderem bedingt durch den demographischen Wandel – abnimmt.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit