Minden. Anlässlich des 100. Geburtstags des Priester in Ruhe Rudolf (allgemein genannt Rudi) Wegener kamen am Samstag, 26. März 2016, Glaubensgeschwister, Familienangehörige und Freunde zu einer kleinen Geburtstagsfeier zusammen.
Zu diesem besonderen Festtag gratulierten neben Bischof Michael Eberle auch der Bezirksälteste Jürgen Meyer, Bezirksevangelist Peter Bachler, Evangelist Tobias Budde, der Vorsteher der Neuapostolischen Gemeinde Minden-Mitte, Apostel in Ruhe Günter Wiktor sowie die ehemaligen Vorsteher der Gemeinde, Bezirksältester in Ruhe Raimund Knoll und Hirte in Ruhe Lothar Ney. Der rüstige 100-Jährige nahm alle Gratulation aufrecht stehend und bestens gelaunt entgegen.
Glaubensgeschwister bildeten einen kleinen gemischten Chor unter Leitung von Susanna Kleinsorge, der diesen feierlichen Anlass musikalisch mitgestaltete.
Einleitend nannte Bezirksältester Jürgen Meyer aus Psalm 16, die Verse 6,7 und 9: „Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden. Ich lobe den Herrn, der mich beraten hat; auch mahnt mich mein Herz des Nachts. Darum freut sich mein Herz, und meine Seele ist fröhlich; auch mein Leib wird sicher liegen." „Gott hat dich uns erhalten und wir dürfen mit dir den Weg gehen. Gott war immer in deiner Nähe und dein Berater“, so der Bezirksälteste, „Wir haben Dich in unserem Herzen, und dafür sind wir dankbar!“
In einigen kurzen persönlichen Worten sprach Bischof Michael Eberle von diesem außergewöhnlichen Jubiläum, welches natürlich auch 100 Jahre Glaubenserfahrung und Glaubenserlebnisse mit sich bringt. Der Jubilar habe immer Gottes Nähe gesucht, sei am Altar des Herrn geblieben und habe Glaubensschätze gesammelt.
Der 100-Jährige selbst, in einer sehr guten geistigen Verfassung, richtete einige Gedanken an die Anwesenden: „Ich will es sinngemäß mit Paulus Worten sagen: ´Nicht aus dem Verstand heraus, sondern nur die Seele gelangt zur Gotteskindschaft. Dein Wort ward meine Speise, da ich sie empfing.´ Die Neuapostolische Kirche hat sich mit jedem Stammapostel weiterentwickelt." Er sprach die Sorge an, dass heute die Seele keine Nahrung mehr bekomme und verhungere. Was bleibe, sei nur der Verstand, und durch den gelange niemand zu Gott. In Bezug auf die Offenbarung des Johannes wies er auf das Wort hin: „Ich rate dir, dass du das Gold der Wahrheit kaufst."
Apostel in Ruhe Günter Wiktor kennt den Jubilar bereits seit 69 Jahren. In seinen sehr persönlichen Worten erinnerte er sich, wie er von Rudi Wegener als Seelsorger, Jugendleiter und Vorsteher begleitet wurde.
Rudi Wegener, geboren 1916, erlebte beide Weltkriege mit. Er diente als Priester in der Neuapostolischen Kirche und war unter anderem als Jugendleiter und als Vorsteher für die Gemeinde Dützen, heute Minden-West, tätig.
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