Petershagen-Lahde. Reichlich Schneefall am Samstag und in der Nacht zum Sonntag konnte 75 junge Gläubige und ihre Beauftragten nicht davon abhalten, zum Teil über eine Stunde Fahrtzeit in Kauf zu nehmen, um gemeinsam den Jahresauftaktgottesdienst zu feiern.
Im Rahmen des Bezirks- und Gebietskirchenaustausches konnten jugendliche Christen aus den Bezirken Herford und Minden den Bezirksältesten Stefan Pöschel aus Dortmund im Gotteshaus in der Gemeinde Petershagen-Lahde begrüßen. Stefan Pöschel ist Bezirksvorsteher der beiden Kirchenbezirke Dortmund-Nord und West und für die Betreuung von rund 5.000 neuapostolischer Christen zuständig.
Teilhaber am Sieg Jesu Christi
Zu Beginn der Predigt forderte er die Jugendlichen auf, doch jetzt – am Anfang des neuen Jahres – eine Standortbestimmung zu machen. Sich zu hinterfragen, um dann gegebenenfalls etwas Neues zu wagen und somit Teilhaber am Sieg mit Jesus Christus zu werden. Der Bezirksälteste erwähnte in diesem Zusammenhang ein Beispiel aus der Jugendstunde der vergangenen Woche. Dort fragte er die Jugendlichen wie denn Siege in Christus gefeiert werden können und einer der Jugendlichen antwortete: „Das ist so, wenn Jesus beim BVB fünf Tore schießt und somit die ganze Mannschaft als Gewinner nach Hause geht.“ Ja genauso, führte der Älteste diesen Vergleich weiter aus, könnte es sein. Nicht der Einzelne gewinnt, sondern die ganze Mannschaft. Jesus ist Teamplayer.
Siegen mit Christus heißt auch, Vorurteile abzubauen und nicht zu verurteilen, sondern zu vergeben und unserem Nächsten eine erneute Chance zu geben. Da gilt es manches Mal Frieden erhaltend zu argumentieren.
Begegnung mit mit dem Zöllner Levi
Basis des Bezirksjugendgottesdienstes war das Bibelwort aus Lukas 5, 31: „Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.“ Bezugnehmend auf diesen Kontext – der Begegnung Jesu mit dem Zöllner Levi – sprach der Leiter der Dortmunder Gemeinden, von den Erkrankungen unserer Seele, welcher Sitz unseres Seins und unserer Gefühle ist. Jesus Christus als „Seelenarzt“ möchte uns Heilung und Gesundheit schenken und uns von unseren Sünden befreien. Notwendig ist, dass wir uns ihm gegenüber öffnen und unsere Sünden bekennen. Der Älteste ermutigte die Gottesdienstteilnehmer und gab ihnen Zuversicht, auch wenn sie einmal diametral zum Glaubensziel unterwegs seien.
Auf der Überholspur zum positiven Sinnwechsel des Wortes "Gutmensch"?
Die Bezirksvorsteher Hartwig und Meyer bekräftigten in den Beiträgen diese Aufforderungen. Wenn wir mit Christus siegen wollen, müssen wir es auch mal zulassen, dass wir überholt werden, sagte Helmut Hartwig, Bezirksvorsteher aus Herford. Jürgen Meyer, Ältester im Kirchenbezirk Minden, forderte die Jugendlichen auf, durch Prävention sich der Aufgaben als Christ bewusst zu sein und dem Unwort des Jahres „Gutmensch“ einen positiven Wortsinn zu geben.
Im Anschluss des Gottesdienstes wurde eine Jugendfreizeit auf Wangerooge über Ostern 2016 aus dem Bezirk Osnabrück vorgestellt und beworben. Später gab es noch Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen, Handynummer zu tauschen oder Gespräche über unterschiedliche Vorstellungen vom „Siegen mit Christus“ zu führen. Viele fleißige Hände hatten dafür gesorgt, dass alle mit einem gut gefüllten Magen wieder den Heimweg antreten konnten. Vielen Dank!
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit