Porta Westfalica. Am Mittwochabend, 06.05.2015, hielt Bischof Eberle den Entwidmungsgottesdienst der Gemeinde Porta Westfalica an der Kempstraße in Hausberge. Als Grundlage verwendete er das Bibelwort aus Jesaja 55, Vers 12: „Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.“
Der Bischof begann mit dem Hinweis, dass dies der letzte Gottesdienst in dieser Kirche sei und sicherlich viele Erinnerungen wachrufe, aber auch etwas Wehmut aufkomme. Seit der Einweihung im Jahre 1965 und der Fusion der drei Porta-Gemeinden 2012, wurden viele besondere Gottesdienste und Segenshandlungen erlebt. Gott hat in allen Lebenslagen viel Trost gespendet.
Er führte die Begebenheit des Volkes Israels an, als sie beim Auszug aus Ägypten durch den Jordan mussten. Das Wasser trat zurück, sobald die Füße der Priester das Wasser berührten. Jeder dieser Priester sollte einen Stein mitnehmen als Zeichen, das Gott sie durch den Jordan geführt hat.
Auch die Glaubensgeschwister der Gemeinde Porta Westfalica sollten sich so einen Gedenkstein im Herzen bewahren, der sie an die vielen Segnungen in dieser Kirche erinnere. Jede Erinnerung sei ein Baustein zur Vollendung. Manche Erinnerungen würden verblassen, aber gelegentlich kämen sie wieder hervor und man werde sagen: „Weißt du noch, damals?“
Weitere Predigtbeiträge erfolgten zunächst durch den Gemeindevorsteher Priester Michael Bartke und schließlich durch den Bezirksältesten Jürgen Meyer.
Danach leitete der Bischof auf die Feier des Heiligen Abendmahls über. "Wir sollen die alten Dinge nun endgültig begraben und mit einen Neubeginn in der neuen Kirche starten."
Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls, erfolgte die Profanierung, wodurch das Gebäude seiner natürlichen Bestimmung übergeben wurde und nun nicht mehr als Wirkungsstätte Gottes gilt. Als sichtbares Zeichen für den Auszug aus dem alten Kirchengebäude, wurden vom Vorsteher und den priesterlichen Ämtern die Altarbibel und die Abendmahlskelche aus dem Gottesdienstraum hinausgetragen.
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