Minden. Unter dieser Überschrift haben Mitglieder der neuapostolischen Gemeinden in Minden und die ev. Gemeinde St. Lukas in Zusammenarbeit mit der Kulturgemeinschaft Minderheide am Ewigkeitssonntag (Totensonntag) auf dem Franzosenfriedhof in Minderheide eine Andacht gehalten.
Zunächst trafen sich die Teilnehmer am Eingang des ehemaligen Gefangenenlagers Minderheide, das in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden ist. Dort hat die Kulturgemeinschaft einen Gedenkstein für die damals verstorbenen Lagerinsassen gesetzt und einen Bergahorn als Friedensbaum gepflanzt. Detlev Reh, Vorsitzender der Kulturgemeinschaft, erläuterte die Idee dieser Mahnmale.
Anschließend trafen sich alle auf dem Friedhof am geschmückten Mahnmal für die verstorbenen kriegsgefangenen Franzosen des 1. Weltkrieges zum Gedenken an die vielen Opfer von Gewalt, damals wie heute.
Der Bezirksälteste Jürgen Meyer und Pfarrer Clemens Becht hielten Ansprachen zur Vergangenheit der Weltkriege und dem heutigen Geschehen von Gewalt und Hass, dem wir mit Erinnern und Nächstenliebe begegnen könnten. Es folgten Gebete für den Frieden und gegen das Vergessen, für Opfer und Täter und für Weisheit der Mächtigen dieser Erde.
Schließlich wurde gemeinsam ein Vater Unser gebetet. Bezirksältester Jürgen Meyer segnete abschließend die anwesenden Gläubigen.
Umrahmt wurde diese Feierstunde durch den gemischten Chor der neuapostolischen Gemeinden.
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