Bückeburg. Am Sonntag, den 26.10.2014, besuchte Bischof Michael Eberle die Gemeinde Bückeburg. Anlass seines Besuches war das 85-jährige Bestehen der Gemeinde. In diesem Gottesdienst wurde Priester Gerd Meyer aus der Gemeinde Bad Oeynhausen offiziell in die Gemeinde Bückeburg aufgenommen.
Zu Beginn des Gottesdienstes wünschte der Bischof der Festgemeinde, das in den Herzen eine Grundstimmung der Dankbarkeit vorherrschen möge. Die Gemeinde könne auf eine 85-jährige fruchtbare Geschichte zurückblicken. Seit dem ersten Gottesdienst im Herbst 1929 bis zu diesem Gottesdienst im Jahre 2014 habe sich die Gemeinde beständig und positiv entwickelt. Dieses sei an der Biografie der Gemeinde Bückeburg und der Tochtergemeinde Bad Eilsen deutlich erkennbar.
Ein Blick in die Historie
In ihrer Gründungsphase 1929 gehörte die Gemeinde mit zu der Gemeinde Minden. Der dortige Vorsteher, der damalige Hirte Karl F. Lihra, betreute auch die kleine Gemeinde Bückeburg mit. Seit 1948 wird Bückeburg als eigenständige neuapostolische Gemeinde geführt. Am 16. September 1951 erhielt sie ihr eigenes Kirchengebäude am Straußweg in Bückeburg und Priester Karl F. Lihra wurde als erster Vorsteher für die Gemeinde beauftragt. Im Jahr 1952 erhielt die Gemeinde mit dem Evangelisten Erwin Röttger einen neuen Vorsteher, welcher der Gemeinde bis zum Jahr 1988 voranging. Als sein Nachfolger wurde der Hirte Peter Brehm mit der Gemeindeführung beauftragt. Seit 1992 steht der seinerzeitige Evangelist und heutige Hirte Bernd Kramer der Gemeinde vor.
Seit 1985 betreute die Gemeinde Bückeburg zunächst auch den Kurort Bad Eisen mit. 1989 erhielt auch die Gemeinde Bad Eisen ein eigenes Kirchengebäude. Im Jahre 1995 wurde die Gemeinde eigenständig und der seinerzeitige Priester und heutige Bezirksevangelist Peter Bachler wurde zum Vorsteher für die Gemeinde beauftragt.
Fürbitte bewirkt Veränderung
Die Predigt stellte der Bischof unter das Wort aus Jakobus 5,15 a, wo es heißt: »Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten«. Bischof Eberle verwies darauf, dass Bestandteil des Gebetes des Glaubens auch die Fürbitte sei. Dass Fürbitte Veränderung bewirken kann, wäre sehr schön an der Begebenheit in Hiob 42,8-9 zu entnehmen. So wie Gott den Freunden Hiobs damals mitteilte, dass er sich aufgrund der Fürsprache von Hiob ihnen zuwenden würde, so bestehe diese Zusage auch heute noch. Die Fürbitte, also das Eintreten im Gebet für den Nächsten, sei auch heute noch ein Teil in der Mitarbeit im Werk Gottes. Wie damals die Freunde Hiobs, so empfänden auch heute noch viele Menschen Leid als Strafe Gottes. »Leid ist keine Strafe Gottes, denn Gott ist Liebe« so Bischof Eberle. Und mit dieser Liebe will Gott uns in eine Zukunft der Dankbarkeit führen.
Besuch aus der Nachbarschaft
In Begleitung des Bischofs befand sich der Bezirksälteste Lothar Heemeier aus dem Bezirk Herford, zu dessen Arbeitsbereich die Gemeinde Bad Oeynhausen gehört. In seinem Predigtbeitrag wies er darauf hin, dass an der nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde Bückeburg Gottes Segen erkennbar sei. »Gott möchte das du mitarbeitest« so der Bezirksälteste, »egal ob du jung oder alt bist, denn mitarbeiten im Gebet kann jeder von uns.« Er wünschte der Gemeinde für die weitere Zukunft, dass auch weiterhin der zeitgemäße, notwendige Segen Gottes fühlbar und sichtbar sei.
Zukünftiger Vorsteher in die Gemeinde eingeführt.
Priester Gerd Meyer bat darum, ihn und seine Frau mit einem offenen Herzen in die Gemeinde aufzunehmen. Priester Meyer diente in den letzten Jahren in der Gemeinde Bad Oeynhausen. Vorher war er Vorsteher der Gemeinde Rehme, welche mit der Gemeinde Oeynhausen verschmolzen wurde. Er wurde bereits am 21.10.2014 durch Apostel Walter Schorr in der Gemeinde Quelle-Steinhagen als Priester für die Gemeinde Bückeburg bestätigt.
Für den Dezember 2014 hat der Apostel seinen Besuch in der Gemeinde Bückeburg angekündigt. Bei diesem soll dann der langjährige Vorsteher, der Hirte Bernd Kramer in den Ruhestand versetzt werden und Priester Gerd Meyer soll als Evangelist mit der Gemeindeleitung beauftragt werden.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von verschiedenen Musikensembles inklusive Kinderchor, Frauenchor und gemischten Chor mitgestaltet.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit