Bezirk. Palmsonntag zog Jesus mit seinen Jüngern nach Betanien weiter. Ein kleines Dorf im Osten von Jerusalem. Dort verbrachte er die Nacht. Am nächsten Tag ging Jesus mit den Jüngern zurück nach Jerusalem, dort führt sein Weg direkt in den Tempel und er schreitet zur Tat.
Der Bereich, welchen Jesus betritt, wird als Tempelplatz bezeichnet. Dieses ist der äußere Platz, der den Tempel umgibt. Zu diesem Tempelplatz haben auch Nichtjuden Zutritt. Hier wird lebhafter Handel betrieben, da Menschen aus dem gesamten römischen Reich hier anzutreffen sind. Es wird Geld gewechselt und Tiere für das Tempelopfer verkauft.
Die Tempelreinigung
Jesus geht in den Tempel und fängt an, die Händler hinauszujagen. Er sieht in den Aktivitäten der Händler und Geldwechsler eine Kommerzialisierung des Glaubens und stößt die Tische um, treibt die Tiere hinaus. Dazu sagt er ihnen: »In den Heiligen Schriften steht, dass Gott erklärt hat: 'Mein Tempel soll eine Stätte sein, an der die Menschen zu mir beten können!' Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!« Hierbei bezieht er sich auf die Propheten Jesaja und Jeremia. In Jesaja 56,7 heißt es dazu: "Mein Tempel soll eine Stätte sein, an der alle Völker zu mir beten können" und in Jeremia 7,11 ist zu lesen: "Ist denn dieses Haus, das doch mein Eigentum ist, in euren Augen ein Versteck für Räuber geworden?"
Intrigen
Die Tempelelite kocht vor Wut. Eine offene Provokation? Nachdem Jesus den Tempel "gereinigt" hat, versammeln sich viele Menschen um ihn. Viele Kranke sind darunter, welche sich Heilung erhoffen; Andere wollen einfach nur den Propheten aus Nazareth aus der Nähe sehen. Andere singen ihm Loblieder oder lauschen gebannt seiner Rede. Die Priester sind alles andere als begeistert. Sie suchen mit den Mächtigen des Volkes nach einer Möglichkeit sich dieses Aufrührers zu entledigen; ihn zu töten.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit