Bezirk. Zur sechsten Stunde, nach unserer Uhr um 12 Uhr mittags, kam eine große Finsternis über das ganze Land, die bis zur neunten Stunde, also bis 15 Uhr andauerte. Um diesen Zeitpunkt schrie der Herr laut: "Eli, Eli, lama asabtani?" Das heißt übersetzt: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Einige der Umstehenden, die diese Worte aus dem 2. Vers des 22. Psalm hörten, sagten: "Der ruft nach Elia." Dann rief Christus: "Mich dürstet!" Einer tränkte einen Schwamm in ein mit Essig gefülltes Gefäß. Den reichte man dem Herrn auf einem Rohr und ließ ihn davon trinken. Andere sprachen: "Halt, lass uns sehen, ob Elia komme und ihm helfe."
Matthäus und Markus berichten, dass der Herr vor seinem Tod nochmals laut schrie. Bei Johannes lesen wir die Worte, die von dem errungenen Sieg zeugen: "Es ist vollbracht!" Und im Lukasevangelium heißt es: "Und Jesus rief laut und sprach: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt, verschied er."
Ereignisse nach dem Tod
Dramatische Ereignisse begleiten den Tod des Herrn: die Erde erbebt, Felsen zerreißen. Als der Hauptmann und die Soldaten, die Jesus bewachen, das Erdbeben spüren, erschrecken sie sehr. Furcht ergreift sie, und sie sprechen: "Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!"
Einer der Soldaten stach ihn mit einer Lanze in die Seite. Als er sah, dass Wasser und Blut daraus hervorquollen, Jesus also bereits gestorben war, zerbrachen die Soldaten ihm nicht die Beine. Bei den beiden Verbrechern hingegen taten sie es, um so den Eintritt des Todes zu beschleunigen.
Die Zeit der Gnade
Als Jesus verschied, zerriss der Vorhang, der im Tempel das Heiligtum vom Allerheiligsten abtrennte, von oben bis unten in zwei Stücke. Ein Zeichen Gottes, dass an die Stelle des Opferdienstes im Tempel nunmehr das Opfer Christi getreten ist und dadurch der Zugang zur Gnade für alle geöffnet ist. Damit ist das Alte Testament erfüllt. Die Zeit der Gnade ist da, die Macht des Teufels gebrochen. Gnade für dich und für mich. Jesus Christus hat den Sieg errungen! Frei ging er in die jenseitige Welt und predigte den Toten. Apostel Petrus berichtet, dass der Herr zu denen ging, die zu Noahs Zeit nicht glaubten.
Das Begräbnis
Am Abend kam Josef von Arimathäa, ein reicher Mann, der dem Hohen Rat angehörte, aber in die Verurteilung Christi nicht eingewilligt hatte, und ging zu Pilatus. Er bat den Statthalter um den Leichnam Jesu, damit dieser noch vor dem Sabat begraben werden konnte.. Pilatus verwunderte sich, dass Jesus schon tot sei. Nachdem er sich bei dem Hauptmann vergewissert hatte, gestattete er Josef, den Herrn zu begraben. Josef von Arimathäa hatte für sich ein neues Grab in Felsen aushauen lassen. Dorthin brachte er den Leichnam. Nikodemus, der einst vom Herrn über die Wiedergeburt aus Wasser und Geist belehrt worden war, brachte teure Salbe, und Joseph kaufte Leinwand. Dann nahmen die beiden den Leib, Salbe und Gewürze und wickelten ihn entsprechend der jüdischen Sitte in Leinenbinden. Anschließend legten sie ihn in das Grab und wälzten einen großen Stein davor.
Selbst jetzt, da Jesus Christus gestorben war, fürchteten sich die Hohenpriester immer noch.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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