Minden-Mitte. Der 28.04.2013 wird ein unvergesslicher Tag für den einzigen Konfirmanden in Minden-Mitte bleiben. In Anwesenheit der ganzen Gemeinde empfing er den Segen zur Konfirmation. Der Vorsteher, Hirte Lothar Ney, hielt diesen besonderen Gottesdienst. Grundlage war das Textwort aus 5. Mose 28,2: „Weil du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen“.
Der Vorsteher ging besonders auf das Hören und Handeln von Gottes Wort ein. Hören und Handeln sichere den göttlichen Segen. Gottes Wort müsse als erstes erst einmal gehört werden. Das sei die Voraussetzung, um handeln zu können.
Zur Verdeutlichung nannte er ein Beispiel: Jemand hat sich im Wald verlaufen und findet nicht mehr zurück. Er hat keinerlei Orientierung. Da hört er von fern das Geräusch einer Säge. Offenbar sind also Waldarbeiter in der Nähe, die ihm weiterhelfen können, denkt er erleichtert. Er läuft eine gewisse Strecke dem Geräusch entgegen, bleibt dann stehen, um sich erneut zu orientieren, läuft weiter, bleibt erneut stehen usw., bis er so nahe ist, dass er die Arbeiter sehen kann. „Hören und handeln“ – das hat diesem Menschen dann geholfen.
„Hören und handeln“ – das soll auch das Motto des Konfirmanden sein. Es erschließt den Segen Gottes, der eine geheimnisvolle Kraft ist und immer näher zu Gott führt.
Nach Predigtbeiträgen des Gemeindeevangelisten Peter Bornemann und Jugendleiters Peter Meyer, sowie der Sündenvergebung, leitete Hirte Ney die Segenshandlung der Konfirmation ein. Dabei las er zunächst den Brief des Stammapostels vor, den dieser an alle Konfirmanden geschrieben hatte. Dann bat er den Konfirmanden an den Altar. In einer sehr persönlichen Ansprache ging er noch einmal auf den Konfirmanden ein.
Nun kam ein sehr bewegender Augenblick. Da die Gemeinde Minden-Mitte in diesem Jahr nur einen Konfirmanden habe und dieser sich nicht allein gelassen vorkommen solle, bat er die gesamte Festgemeinde aufzustehen, um das Konfirmationsgelübde gemeinsam mit dem Konfirmanden zu sprechen. So erneuerte jeder Anwesende nach zum Teil vielen Jahren das Gelübde an Gott: „Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich dir, dreieiniger Gott…“ Vielen Gottesdienstbesuchern standen dabei die Tränen in den Augen. Anschließend spendete der Vorsteher den Segen zur Konfirmation.
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