Porta Westfalica. Am Sonntag, dem 22. September 2013 besuchte Apostel Walter Schorr die Gemeinde Porta Westfalica. Ein Kleinkind empfing das Sakrament der Heiligen Versiegelung und ein Priester wurde nach langjähriger Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet.
Der Frauenchor eröffnete den Gottesdienst mit dem Lied „Wir kommen aus der lauten Welt in dieses Haus der Stille … komm zu uns in deinem Wort.“. Dieses Wort müsse die Seele erreichen, dann fühle man, Gott kennt mich und sorgt für mich, so der Apostel. Wie sich der Hauptmann von Kapernaum um seinen Knecht gekümmert habe, so sei auch uns Fürsorge nicht fremd – wir seien ja nicht nur Egoisten! Auch wir könnten sagen: „Sprich nur ein Wort, wir wissen, dass du Erde und Himmel bewegen kannst.“ Und dann müsse man den ganzen Glauben daran binden, ohne aber unsere Bitte in den Stand einer Forderung zu erheben.
Nach 2 Jahren im Gefängnis habe Paulus an die Philipper geschrieben: „ Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!" (Philipper 4,4). Die äußeren Rahmenbedingungen waren Paulus nicht wichtig, er habe sich gläubig auf Gott verlassen. Die Freude im Herrn wachse in und aus der Seele, sie werde schon bei der Heiligen Versiegelung in uns gelegt. Ein alter, kranker und einsamer Mann habe ihm einmal gesagt: „Alles wäre noch viel schlimmer, wenn ich den Glauben an Gott nicht hätte.“ Wenn man sich wie ein wahrer Christ verhalte, ruhe das Wohlgefallen Gottes darauf und man empfinde eine tiefe Freude.
Zum letzten Mal wurde Priester Reinhold Wassmann an den Altar gerufen, er bedankte sich für die Wärme und Liebe der Gemeinde und für die vielen Erlebnisse und wertvollen Gespräche, die er bei seiner Arbeit haben durfte. Er habe Rückschau gehalten in letzter Zeit und sich an viele kostbare Gedanken erinnert. Zum Beispiel habe Vorsteher Heinz-Günther Meier zur Motivation oft gesagt: „Was wir heute tun, das tun wir für alle Ewigkeit.“ Dann bat er noch um Verzeihung, wenn er jemand wehgetan habe und sagte, dass er auch im Ruhestand die Geschwister weiter gern mit Liebe und Gebeten begleiten wolle.
Mit dem Lied „Der Heiland sorgt für dich, glaube es nur, er führt dich Schritt für Schritt auf rechter Spur“ , leitete der Chor zur Spendung des Sakraments der Heiligen Geistestaufe über. Das sei Zusage und Verheißung für den kleinen Gabriel, sagte der Apostel und empfahl den Eltern mit dem Kind immer auch über die Zukunft und Gottes Planungen zu sprechen.
Dann wurde Priester Reinhold Wassmann nach über 38jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit, davon 34 Jahre als Priester, in den Ruhestand verabschiedet. Was in den 38 Jahren Amtstätigkeit getan worden sei, bei Krankenbesuchen und Pflege des Priesterbezirks, in Gottesdiensten, könne man nicht würdigen, so der Apostel. Man habe fühlen können, dass er glaube, was er gepredigt habe und so ungern er ihn in den Ruhestand verabschiede, Priester Wassmann habe ja mit 66 Jahren die Altersgrenze schon überschritten und werde zudem noch weiter bei der Krankenbetreuung tätig sein. Mit Blumen und Geschenk übermittelten Vorsteher Bartke und Diakon Wozniak den Dank der Gemeinde.
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