Minden. Zum Gottesdienst mit Bischof Peter Johanning am Sonntag, dem 29. September 2013 in der Kirche an der Hausberger Straße waren auch die anderen beiden Gemeinden des Stadtbezirks eingeladen. Das Orchester des Kirchenbezirkes Minden unter Leitung von Thomas Wiktor sowie der Gemischte Chor der Mindener Gemeinden gestalteten musikalisch diesen besonderen Gottesdienst.
Das Bezirksorchester mit seinen rund 35 Spielerinnen und Spielern präsentierte am Sonntag sein Können. Einmal monatlich wird in der Kirche Minden–Mitte samstags von 16:00 bis 18:00 Uhr geprobt. Die Darbietung in der gut besetzten Kirche weckte den Wunsch nach weiteren Auftritten.
Bischof Johanning las aus 1. Mose 18, 2,3: "Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde und sprach: Herr, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber." Der Beduine und Nomade Abraham habe in den drei Männern nicht Nachbarn oder Fremde gesehen, er habe den Herrn erkannt, sei ihm entgegengegangen und habe verstanden, dass Gott etwas durch ihn bewirken wolle. Er beugte sich und nahm die Botschaft auf und trat noch für die Menschen von Sodom und Gomorra ein.
Bezirksältester Raimund Knoll bezog sich auf das Musikstück von Chor und Orchester, in dem es heißt: „Mir ist nicht um tausend Welten, aber um dein Wort zu tun.“ (CM 156) . Kinder hätten tausend Welten, wenn es darum ginge, Hausaufgaben zu machen, und den Erwachsenen ginge es in vergleichbaren Situationen auch nicht anders. In einem anderen Lied heiße es auch „Ich weiß ja zum Segen die Tür.“ – wir wüssten so viel…. Zum Segen gebe es zwei Türen, eine öffne Jesus, die andere müssten wir selbst öffnen.
Der Vorsteher von Minden-West, Evangelist Rolf Maschmeier sagte, die Begebenheit der Begegnung Abrahams mit dem Herrn im Hain Mamre habe er von Jugend an unzählige Male gehört und gelesen, aber die tiefgehenden Bedeutungen der Einzelheiten habe sich ihm erst heute richtig erschlossen. Die natürlichen Dinge, die 'tausend Welten‘ erschienen oft so wichtig und groß. Wirklich wichtig sei, die Herzenstür nicht zu „verstocken“, die eigene Tür aufzumachen, die Tür Gottes sei schon geöffnet.
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