Bezirk Minden. Auch im Jahr 2013 wendet sich der Bezirksvorsteher Raimund Knoll mit einem mittlerweile schon fast traditionellen Weihnachtsgrußwort an die Leser von www.nak-minden.de. Seinen guten Wünschen, für ein friedvolles Weihnachtsfest, welche Sie nachfolgend lesen können, schließt sich die Redaktion gern an.
"In der Luther-Übersetzung von 1545 können wir lesen „…Vnd Friede auff Erden / Vnd den Menschen ein wolgefallen“. Dass die Engel Frieden ankündigten oder einen Friedenswunsch aussprachen, findet man in den meisten Bibelübersetzungen. Wem dieser Frieden gelten sollte, das wird sehr unterschiedlich übersetzt und interpretiert. Luther übersetzte ausgehend von einer griechischen Überlieferung. Geht man dagegen von der lateinischen Bibel (Vulgata) aus und übersetzt wortgetreu, so könnte es auch heißen „den Menschen des guten Willens“.
Welche Menschen waren damit gemeint und welcher Wille sollte damals und auch heute noch dadurch angesprochen werden?
Das Wichtigste für jeden Christen ist doch zunächst, dass er sich durch die Friedensbotschaft angesprochen fühlt; und wenn wir unter dem „guten Willen“ den Willen verstehen, Gottes Frieden anzunehmen, Frieden unter den Menschen zu stiften und zu bewahren, sich für den Frieden einzusetzen, erkennen wir eine wichtige Aufgabe unserer Zeit.
Dazu gehört aber auch, dem nachzueifern und das im Kleinen umzusetzen, was Gott und sein Sohn uns in ihrer Liebe gezeigt haben - die Bereitschaft, das Liebste zu geben, sich selbst zu opfern, um diesen Frieden zu bringen. Dazu brauchen wir nicht am Kreuz unser Leben lassen, manchmal nur unsere Einstellung ändern, Machtpositionen aufgeben und auf den anderen zugehen.
Die Frage, wie Krieg entsteht, ist relativ leicht zu beantworten - zum Beispiel durch die kleine Geschichte über einen Jungen, der seine Eltern danach fragte und die Lösung dadurch vorgeführt bekam, dass die Eltern in einen Streit über die richtige Antwort gerieten.
Ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach Antworten auf die Frage, die schwieriger zu beantworten ist, nämlich wie Frieden entsteht.
Antworten darauf haben bereits alle gegeben, die in diesem verflossenen Jahr dazu beigetragen haben, dass in Familien der eine auf den anderen zugegangen ist und dass Frieden geschlossen und Vergebung ausgesprochen wurde. Ebenso solche, die in den Gemeinden Brüder und Schwestern zusammengeführt haben, die vorher aneinander vorbei gingen, oder durch ihre freudige und opferbereite Mitarbeit in der Gemeinde zur inneren Zufriedenheit und zum inneren Frieden vieler beigetragen haben.
Diesen allen möchte ich auf diesem Weg von ganzem Herzen dafür danken. Und diejenigen, denen es noch nicht gelungen ist, eigene Zufriedenheit zu erreichen oder Frieden in der Familie oder in der Gemeinschaft zu schaffen, möchte ich ermutigen, nicht aufzugeben und auch im neuen Zeitabschnitt dieses Ziel im Herzen zu bewahren.
In diesem Sinne wünsche ich allen, die diese Zeilen lesen, ein friedevolles Weihnachtsfest und ein mit Gottes Frieden gesegnetes Neues Jahr 2014."
Euer Raimund Knoll
Bezirksvorsteher
Bezirk Minden
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit
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