Bezirk Minden. Am Samstag und Sonntag des vergangenen Wochenendes trafen sich Neuapostolische Christen des Kirchenbezirks Minden zur Ausbildung in der Ersten Hilfe. Diese Ausbildung ist notwendig, um die notfallmäßige Erstversorgung in Gottesdiensten und bei kirchlichen Veranstaltungen sicherstellen zu können.
Torsten Rüter, Rettungssanitäter und zertifizierter Fachdozent im Bereich der Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Erste Hilfe, vermittelte sein Wissen an alte und neue Ersthelfer. Herr Rüter ist auch als Projektmanager Medizin für die Koordination von Einsätzen mit Ersthelfern bei größeren, kirchlichen Veranstaltungen und für die Ausbildung beziehungsweise Weiterbildung von Ersthelfern in der Neuapostolischen Kirche des Landes Nordrhein Westfalens zuständig.
Mit Fachkompetenz verstand er es, den 30 Teilnehmern die rechtlichen Grundlagen und fachlichen Maßnahmen der Ersten Hilfe verständlich zu machen. Fragen wie: “ Wann beginnt Erste Hilfe?“ oder “Sind wir verpflichtet Erste Hilfe zu leisten?“ wurden rege diskutiert.
Auch praktische Übungen kamen nicht zu kurz. Mit Hilfe der „ drei A‘s“, Anschauen, Ansprechen und Anfassen erfuhren die Teilnehmer, wie man sich einem Verletzten bzw. Verunfallten nähert und ihn zum Beispiel bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringt.
Kennen Sie SAMPLE? Als Maßnahme zur Überbrückung der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder Notarztes gab Torsten Rüter dieses Denkwort. Hier steht S für Symptome, A für Allergien, M für Medikamente, P für Präerkrankungen, L für letzte Mahlzeit und das E für das Ereignis. Diese Punkte gilt es im Gespräch zu erfragen. Ein solches Gespräch kann zugleich beruhigend wirken und die so gesammelten Informationen für Notarzt und Sanitäter sehr hilfreich sein.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit