Minden-Nord. Der Bezirksmännerchor unter Leitung von Priester Bernd Kaufmann gestaltete musikalisch den Abendgottesdienst in der Gemeinde Minden-Nord am 10. Juli 2014 mit Bischof Michael Eberle. Er eröffnete mit dem Lied Nr. 31: „Herr hilf mir, dass ich nicht verlier, was ich aus Gnad empfangen.“
Der Bischof verdeutlichte die Bedeutung des Bibelwortes aus 1.Samuel 16,7 für die heutige Zeit: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an.“
Nicht den großen, kräftigsten ältesten Sohn Isais sollte Samuel zum König salben, sondern David, den jüngsten und kleineren. So sei es heute wie damals, der äußere Schein, Klischees, Vorstellungen, Statussymbole müssen nichts mit dem echten, wahren Menschen zu tun haben. „Wer sind wir?“ fragte der Bischof, „Welche Grundsätze leiten uns?“
Jesus habe sich nicht von Vorurteilen leiten lassen, das zeigten die Begegnungen mit der Sünderin, dem Zöllner Zachäus, der Samariterin und Anderen. Dabei sei es wichtig, die Sünde zu erkennen, wenn sie im Herz entstehe und sie nicht zur Tat werden zu lassen, sondern rechtzeitig zu versuchen, sie zu überwinden.
Der Männerchor antwortete mit dem Lied Nr. 45: „Erforsche mich Gott und erfahre mein Herz, prüfe mich und erfahre wie ich’s meine.“
Bezirksältester Raimund Knoll erinnerte an Kain, dem Gott habe helfen wollen mit der Warnung vor den bösen Gedanken. Aus Angst vor Gott etwas zu unterlassen sei aber nicht die richtige Einstellung, sondern unser Handeln solle geleitet werden von der Sorge, etwas zu tun, was Gott nicht gefalle.
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