Minden-Nord. Es wurde lange darüber gesprochen und die Vorfreude wuchs von Tag zu Tag: Der Bezirksapostel kommt! Am Donnerstag, den 3. September 2015, war es dann soweit. Bezirksapostel Rainer Storck besuchte die Gemeinde und feierte mit 123 Gläubigen einen Gottesdienst. In seiner Begleitung waren Apostel Walter Schorr, die Bischöfe Michael Eberle und Peter Johanning sowie Bezirksämter aus den Nachbarbezirken Detmold, Herford und Bielefeld. Der Gottesdienst wurde umrahmt durch Chorgesang und einem Klarinetten-Ensemble mit Orgelbegleitung.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Maleachi 3, 18: "Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient."
Bezugnehmend auf das Eingangslied: „Laß die Herzen immer fröhlich und mit Dank erfüllet sein“ fragte der Bezirksapostel, ob alle „Gute Laune und eine gute Stimmung“ mitgebracht hätten. Dieses sei nicht immer so einfach nach Durchleben eines Tages, da vieles auf einen einstürmt oder auch erlebt werden muss. Der Bezirksapostel erinnerte noch einmal an das Motto von 2015: "Freude in Christus." Diese Freude sollten wir uns zu eigen machen, denn sie hilft uns und unserer Umgebung.
Eingehend auf das Bibelwort erklärte der Bezirksapostel, dass der Unterschied zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen darin liegt, dass der Gottlose sich von Gott gelöst hat. Das Wort steht nicht mehr im Mittelpunkt. Durch den Glauben an Gott erhalte man die Gerechtigkeit, die vor Gott zählt. Auf die Frage: "Wie ernst muß ich meinen Glauben nehmen?", gab der Bezirksapostel folgende Ratschläge:
Glaubensüberzeugung
Diese zeige sich in der Annahme Gottes und seiner Wahrheit. Gott darf nicht auf die menschliche Ebene gezogen werden. Der Teufel will uns von Gott trennen, indem er die Glaubensüberzeugung zerstört.
Glaubensgelassenheit
Täglich kann es vorkommen, dass wir enttäuscht werden, dass Ärger uns wiederfährt oder wir missverstanden werden. Das tut weh. Doch mit Glaubensgelassenheit können wir diesem allen entgegentreten.
Glaubensmut
In der heutigen Zeit sollten wir uns ganz in die Hand Gottes fallen lassen, denn er kann die Dinge regeln, wie er möchte und wie sie für uns richtig sind. Auch mehr Begeisterung für die Gemeinde und kein "Schwarzmalen" der Zukunft fördere den Glaubensmut.
Abschließend erwähnte er noch, wie wir Gott dienen können. Zunächst muss unser Wille unter den Willen Gottes gestellt werden, so wie Jesus Christus es uns als Beispiel vorgelebt hat. Unsere Aufgabe ist es, auf die Wiederkunft Jesu hinzuweisen. Ein jeder mit seinen persönlichen Gaben. Diese Gaben dürfen nicht in ein Schweißtuch gewickelt werden (Beispiel von den anvertrauten Zentnern, Matthäus 25, 14), sondern sie sollen zur Vollendung des Werkes Gottes genutzt werden.
© Neuapostolische Kirche Bezirk Minden - Team Öffentlichkeitsarbeit