Porta Westfalica. Zum ersten Mal nach seiner Ordination am 30. Juni besuchte Apostel Stefan Pöschel seinen neuen Arbeitsbereich im Bezirk Minden. Am Sonntag, den 7.Juli 2019 hielt er den Gottesdienst für Entschlafene in der Gemeinde Porta Westfalica, zu dem auch die Gemeinde Minden eingeladen war. Als Grundlage für den Gottesdienst diente das Bibelwort aus Markus 6,34: "Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing eine lange Predigt an."
Zu Beginn des Gottesdienstes sagte der Apostel, dass jeder mit einem Gottesdienst im Gedenken an die Entschlafenen etwas ganz Persönliches verbinde. "Häufig gehen unsere Gedanken zu denen, die uns im Glauben voraufgegangen sind, und wir stellen fest, dass an solchen Tagen eine besondere wahrnehmbare Nähe vorhanden ist. Es soll eine tröstende und stärkende Nähe sein, denn wir wissen, dass uns eine große unsichtbare Gemeinde umgibt, die die gleiche Hoffnung und Zuversicht in sich trägt wie wir, nämlich bald für immer mit dem Herrn bei ihm im Licht verbunden zu sein. Dort gibt es nichts Störendes mehr, einer ist für den anderen da, und es herrscht nur Liebe", so der Apostel.
Jesuliebe ist universell
Unterschiedlichste Situationen können für Herzeleid sorgen, manchmal so stark, dass es einen fast zerreißt. Dabei denken wir an jene, die krank sind oder sich verlassen und einsam fühlen. Jesus versteht sie und heilt alle. Jesus wusste, was es heißt, verraten und unverstanden zu sein. Er litt unsägliche Schmerzen am Kreuz. Wer also kann unseren Schmerz besser verstehen als Jesus Christus. Jesu Liebe ist universell und allumfassend. Sie schließt niemanden aus. Er liebt alle Völker und Nationen, egal ob im Diesseits oder Jenseits, und es ist sein Wunsch, sein Heil allen zugänglich zu machen.
Schafe ohne Hirten
Da der erste Sonntag im Monat auch immer ein Familiensonntag ist, sprach der Apostel die Kinder besonders an und stellte ihnen das Bild einer Schafherde mit ihrem Hirten vor Augen. Der Hirte sorgt dafür, dass die Schafe bei Unwetter einen sicheren Unterstand haben, und beschützt sie vor Bösem. Er leitet sie an, geht vor ihnen her und führt sie in eine sichere Zukunft. Jesus zeichnet uns in dem Bibelwort aber auch ein Bild von Schafen, die keinen Hirten haben, die aufgrund von Unwetterkatastrophen ums Leben gekommen sind oder ihr Hab und Gut verloren haben. Das nennt man auch höhere Gewalt und lastet dem Höheren die Schuld dafür an mit Worten wie "Gott wo bist du gewesen, wie konntest du das zulassen?" Vielleicht sind sie mit dieser Einstellung in die jenseitige Welt gezogen. Es gibt aber auch Orientierungslose, weil niemand sie angeleitet hat oder sie nie von Jesus erfahren haben. Jesus ruft sie alle zu sich.
Lasst uns Betende sein
Bischof Michael Eberle erwähnte in seiner Co-Predigt, dass wir alle gefühlt haben, wie uns die Liebe Christi zugewandt wurde. Wir wollen Hilfe und Heil für uns persönlich annehmen, aber es solle auch in die Ewigkeit hineinreichen. Dieses ist nur möglich, wenn wir selbst glaubwürdig damit umgehen.
Gebete sind wie Briefe
In seinem Mitdienen erzählte Bezirksevangelist Thomas Wiktor von einer Begebenheit, bei der die Kinder der Sonntagsschule gefragt wurden: "Was denkt ihr, was passiert bei einem Entschlafenengottesdienst?" Darauf antwortete eines der Kinder: "Ich glaube, unsere Gebete sind wie Briefe an Gott, der sie an die richtigen Empfänger weiterleitet." Diese Briefe müssen nicht lang sein, sie brauchen nur zu beinhalten: "Gott ist auch für dich da, und ich bete für dich."
Glaubwürdig sein
Der Apostel fügte zu dem Wortbeitrag des Bezirksevangelisten noch an, dass die Briefe auch richtig frankiert sein müssten um anzukommen. "Wir müssen ausreichend etwas von uns hergeben und nicht halbherzig. Verschwende dein Herz an deinen Nächsten, denn es kehrt zurück", so die Aussage des Apostels. "Wir sollen Zeugen Jesu sein und von seiner Liebe, Gnade und Hilfe berichten. Dabei müssen wir glaubwürdig sein, auch in der Tat, damit wir unseren Nächsten davon begeistern können."
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und einem besonderen Gebet für die Entschlafenen wurde der Gottesdienst mit Gebet und Segen beendet. Im Anschluss hatte die Gemeinde die Gelegenheit, sich persönlich von dem Apostel zu verabschieden.
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